NASA entdeckt perfektes Rechteck in Antarktis
Mutter Natur ist kreativ in allen Dingen. Selten sieht in ihr etwas so aus, als wäre es vom Menschen mit den Hilfsmitteln der Technik geformt worden. Jetzt aber hat die NASA in der Antarktis etwas Erstaunliches entdeckt.
Eisberge bringt man zumeist damit in Zusammenhang, dass 90 Prozent von ihnen unter Wasser liegen. Dass sie scharfkantige Zacken haben können, man frage mal die Titanic-Besatzung.
Und natürlich können sie als Naturprodukt die wildesten Formen annehmen. Was man eher nicht in dem chaotischen Getümmel kalbender und vom Festlandeis abbrechender Eis-Schelfe vermutet, sind perfekte Rechtecke.
Das Foto, von NASA_ICE im Zuge der "Operation IceBridge" in der Nähe vom Larsen-C-Eisschelf aufgenommen, zeigt eine lange, fast perfekt rechteckige Eis-Tafel, die tatsächlich aussieht, als hätte sie jemand mit einer riesigen Motorsäge aus einem größeren Eisfeld herausgeschnitten.
Natürlich hat die NASA aber eine Erklärung für das Phänomen: Die ungewöhnliche Form komme dadurch zustande, dass der Eisberg erst relativ frisch abgebrochen sei.
Dadurch hätten die Wellen die Kanten noch nicht abgespült, so die Glaziologin Kelly Brunt von der University of Maryland.
Die Größe des massiven Blocks sei nur aufgrund des Fotos schwer zu schätzen, Experten gehen aber von einer Diagonalen von etwa 1,6 Kilometern aus.