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Nach vielen Jahrzehnten: Telekom stellt Telefonauskunft komplett ein!

Alles hat ein Ende und so auch eine beliebte Serviceleistung der Telekom, welche jahrzehntelang fester Bestandteil der Identität des Unternehmens war.

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Die Telekom stellt einen bekannten Service ein Foto: Deutsche Telekom, Foto: Norbert Ittermann
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Das Kommunikations­unternehmen Telekom steht stellvertretend für Telefonnetz und Erreichbarkeit.

Während die Mobilfunkversorgung der Telekom stetig erweitert wird und erst im April an 965 Standorten ausgebaut wurde, wird eine bis dato wichtige Leitung des Unternehmens gekappt und offiziell tot sein.

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Und das ist die Telefonauskunft des Telekommunikationsriesen, welche noch dieses Jahr komplett eingestellt werden soll.

Telekom stellt Telefonauskunft ein

Während der Mobilfunk mit LTE und 5G-Frequenzen glänzt, heißt es bei der Telefonauskunft der Telekom, die unter der Nummer 11833 erreichbar ist, schon bald: "Kein Anschluss unter dieser Nummer". Aber warum genau?

Der Grund liegt eigentlich auf der Hand oder vielmehr am Hörer. Denn nur noch wenige Menschen rufen bei der Auskunft an. Im Jahr 1995 seien laut der Telekom über die Auskunft noch 550 Millionen Anfragen eingegangen.

Jedoch schrumpfte die Nachfrage seitdem jährlich um 20 Prozent. Heute wählen nur noch deutlich unter 2 Millionen Menschen die 11833, sodass der Dienst nicht mehr kostendeckend angeboten werden kann.

Deshalb hat die Telekom angekündigt, die Telefonauskunft zum 1. Dezember 2024 einzustellen. Sowohl die Inlands- als auch die Auslandsauskunft sowie der Weckservice sind davon betroffen.

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Telefonauskunft ist aus der Zeit gefallen

Die eingesparten Kosten möchte die Telekom in die Infrastrukturen investieren, um Glasfaser- und Mobilfunknetze sowie digitale Services auszubauen.

Aber was wird aus den Callcenter-Mitarbeiter:innen? Die Belegschaft ist bereits über die Jahre auf unter zehn Prozent des ursprünglichen Call-Center-Teams geschrumpft. Laut Telekom sind die meisten Beschäftigten über die Jahre in anderen Projekten eingesetzt worden oder in den Ruhestand gegangen. Das verbliebene Team soll ab Dezember in anderen Projekten ihren Einsatz finden.

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"Wer eine Rufnummer sucht, findet sie auch in Zukunft mit persönlichem Kontakt. Nur nicht mehr bei der Telekom", schreibt die Telekom in einer Mitteilung zu seiner Entscheidung. Thomas Zähringer Telekom-Auskunftsdienst-Experte, betont darin: "Das Angebot ist aus der Zeit gefallen. Digitale Services am Handy haben der Auskunft einfach den Rang abgelaufen"

Und so ist es auch. Über 80 Prozent der Deutschen nutzten heute ein Smartphone. Auch Computer und Tablets können dank Suchmaschinen die gewünschten Informationen sekundenschnell und kostenlos bereitstellen.

Wer dennoch anachronistisch bleiben möchte, muss also künftig wohl anstatt zum Hörer zum gedruckten Telefonbuch greifen.

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