Psychoanalytiker belegt: Monopoly-Spieler, die ausrasten, sind Kontrollfreaks
Monopoly ist mehr als nur ein Brettspiel. Es ist Kult, eine Philosophie. Und wie viele andere Spiele bringt es das wahre Ich einer Person zum Vorschein. Auch wenn diese das gar nicht möchte.
Wie viele Freundschaften, Beziehungen und Familien sind aufgrund von Monopoly schon kaputtgegangen? Eine rhetorische Frage, auf die wir natürlich auch keine Antwort haben.
Was wir aber sagen können, ist, dass das beliebte Brettspiel, das dieses Jahr seinen 83. Geburtstag feiert, aus vielen Haushalten nicht mehr wegzudenken ist. Und dass jeder jemanden kennt, der das Spiel etwas zu ernst nimmt und dabei gerne mal die Fassung verliert.
Der Psychoanalytiker Steve McKeown erklärt gegenüber "Unilad", warum die Spieler, denen bei Monopoly die Nerven reißen, Kontrollfreaks seien:
"Jeder Spielehersteller muss für ein erfolgreiches Spiel wichtige Prinzipien der Motivation finden und sie im Spiel anwenden.
Diese einfachen Prinzipien leiten sich aus drei Bereichen ab, zwischen denen ein gemeinsames psychologisches Bedürfnis besteht: Autonomie, das Bedürfnis, sein eigenes Verhalten oder seine eigenen Entscheidungen zu kontrollieren; Verbundenheit, die Notwendigkeit, sich mit anderen zu verbinden und sich mit einer Gruppe zu identifizieren; und Kompetenz, der Wunsch, die Ergebnisse des Spiels zu kontrollieren oder zu beeinflussen."
Leute, die während eines Spiels wütend oder frustriert werden, haben nach McKeown das Bedürfnis, die Kontrolle zu behalten und das Prinzip der "Verbundenheit" zu vergessen.
Der Psychoanalytiker weiter:
"Diese Leute können nicht zwischen dem Genießen eines Spiels und dem Gewinnen unterscheiden. Wenn sie nicht bekommen, was sie wollen, werden sie sehr verärgert oder wütend.
Sie beschuldigen andere, oder den Zufall, für ihren Misserfolg im Spiel, und können sich nicht auf den eigentlichen Spaß beim Spielen konzentrieren. Alles dreht sich um das Gewinnen.“
Niemand verliert gerne, aber deswegen gleich ausflippen?
Wie du weißt: Echte Männer verlieren nie die Fassung!