Moby Dick ist zurück: Weißer Wal vor der Küste Australiens gesichtet
"Wal, da bläst er!" So kennen wir es aus einem der größten Romane der amerikanischen Literaturgeschichte. Jetzt ist Moby Dick sprichwörtlich wieder aufgetaucht.
Die Legende von Moby Dick
Eines vorweg: Die Legende um Moby Dick beruht zwar auf realen Begebenheiten, wurde aber von Autor Herman Melville ordentlich ausgeschmückt. Man kann davon ausgehen, dass damals tatsächlich ein Walfänger mitten im Pazifik von einem Wal angegriffen und zum Kentern gebracht wurde.
Allerdings muss es sich dabei nicht zwangsläufig um einen reinweißen Albino gehandelt haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass gerade eines dieser super seltenen Tiere derart zuschlägt, gehen gegen Null.
Buckel- statt Pottwal
Ist es also Moby Dick, der wieder aufgetaucht ist? Nein. Fakt ist, dass tatsächlich ein reinweißer Wal aufgetaucht ist. Aber da enden die Parallelen dann auch schon. Zum einen ist er vor der Südostküste Australiens aufgetaucht, Tausende von Seemeilen entfernt vom Ort der Begegnung der Seeleute mit der "Bestie" in Mevilles Roman.
Zum anderen handelt es sich, wie die Bilder eindeutig zeigen, nicht um einen Pott-, sondern um einen Buckelwal. Diese Spezies taucht zwar auch in der Geschichte auf, aber der mächtige Moby Dick ist und bleibt ein Pottwal, Fiktion hin oder her.
Meeressäuger mit Twitter-Account
Der hier beschriebene Wal ist übrigens bereits bekannt und hat sogar einen eigenen Twitter-Account. Er hört auf den Namen Migaloo und schwimmt zurzeit die australische Ostküste herauf, übrigens ganz friedlich, ohne irgendwelche Schiffe zu versenken.
Und so ist es ein Grund zur Freude, diesen Wal in freier Wildbahn zu beobachten. Wer zufällig gerade in Sidney ist, kann sich ja mal mit einem Fernglas bewaffnen. Zum momentanen Aufenthaltsort schreibt sein Account:
Alle anderen können sich an der Schönheit und Eleganz dieses Tieres zumindest anhand des folgenden kurzen Videos erfreuen.