Mithilfe von Google Street View: Mafia-Boss nach 20 Jahren gefasst!
Google Street View sorgt immer wieder für Überraschungen. Für einen Ex-Mafiaboss klickten jetzt in Spanien deswegen sogar die Handschellen. Flucht beendet!
Gioacchino Gammino ist mittlerweile 61 Jahre alt, ein Italiener in einer spanischen Kleinstadt, in der Nähe von Madrid. So weit nichts Ungewöhnliches. Lässig steht er vor seinem kleinen Obst- und Gemüseladen, eine Hand an dessen Außenwand gestützt, im Gespräch mit einem jüngeren Mann. Das Wetter ist prima, die Sonne scheint. Die Welt ist in Ordnung. Oder?
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Was Gammino nicht mitbekommt ist das markant lackierte Auto mit den Kameraaufbauten auf dem Dach, das lautlos Fotos von seiner gefahrenen Strecke macht, alle paar Meter ein neues. Ein Fahrzeug von Google ist für dessen Dienst "Streetview" unterwegs und fotografiert sich durch die Straßen der Kleinstadt. Leidenschaftslos, aber gewissenhaft.
Verbrecherjagd mit Google Maps
"Streetview" hat schon so manche Kuriositäten festgehalten: Menschen mit Pferdeköpfen, geheime Orte und Ehebrüche. Dass sich die italienische Justiz jetzt bei der Suche nach geflohenen Mafiabossen auch noch auf Unterstützung aus dieser Ecke stützen kann, ist allerdings neu.
Die Beamten in Palermo auf Sizilien dürften wohl nicht schlecht gestaunt haben, als sie den seit 20 Jahren flüchtigen Mörder auf dem öffentlich einsehbaren Kartenmaterial entdeckten. Nach der eindeutigen Identifizierung des Täters klickten bald darauf in Spanien die Handschellen, wie Bild berichtet.
Mafiaboss ist überrascht
Was den Kriminellen, der am 29. August 1989 auf Sizilien einen Mann hat erschießen lassen, schier aus der Fassung brachte: "Wie konntet ihr mich finden? Ich habe seit zehn Jahren nicht einmal mit meiner eigenen Familie telefoniert."
Leider ist seine Reaktion auf die Antwort der Beamten nicht bekannt, sie dürfte ihn aber ziemlich umgehauen haben.
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