Medizinerin beklagt fatalen Corona-Irrtum
Nachrichten zur Corona-Pandemie werden selten mit einem Lächeln angekündigt. Tägliche Katastrophen-Berichterstattung schlägt allerdings aufs Gemüt. Die Medizinerin Yael Adler warnt.
Yael Adler: Wider die Corona-Hysterie
Corona und alles damit zusammenhängende beherrscht das Leben von Milliarden Menschen, mittlerweile seit über einem Jahr. Dank medialem Dauerfeuer wird der Horror der Pandemie täglich aufs Neue in unsere Schädel gepumpt.
Was macht das mit uns? Sind wir mittlerweile viel zu verängstigt, oder - im Gegenteil - abgestumpft? Eins ist sicher: Andere Krankheiten treten unberechtigterweise in den Hintergrund, es werden gar wichtige Operationen verschoben. Die Medizinerin Yael Adler tritt jetzt in ihrem Focus-Gastbeitrag auf die Notbremse.
Zur Person
Yael Adler ist Dermatologin, Phlebologin (Phlebologie = Venenheilkunde) und Ernährungsmedizinerin. Ihr Spezialgebiet lautet: Der Einfluss von Ernährung und Psyche auf die Haut.
Darüber hinaus hat sie mit "Haut nah" einen Bestseller zum Thema geschrieben.
Adler praktiziert in Berlin-Grunewald.
Das Erwachen irrealer Ängste
Yael Adler ist Ärztin und berichtet aus ihrer täglichen Praxis: "In meiner Sprechstunde sitzen neuerdings häufig Patienten, die nicht nur über konkrete Symptome klagen, sondern auch darüber, wie schlecht es ihnen mental gehe. Im Dauerfeuer der Pandemie-Berichterstattung, im Statistik-Dschungel und im endlosen Reigen der Experten wachsen reale und irreale Ängste."
Dass elementare Dinge, wie Tumorvorsorge und das Checken auf Krebserkrankungen ausbleiben sieht Adler mit Sorge und plädiert dafür, statt auf täglicher Basis Angst zu verbreiten, auch darauf hinzuweisen, welche Abwehrmechanismen der menschliche Körper auch ohne Impfung bereits besitzt.
Körpereigene Wunderwaffen
Sie führt konkrete Beispiele an: "Unsere „zelluläre Immunität“ kann viele durchaus vor Ansteckung oder schwerem Covid-19-Verlauf schützen. Auch können harmlose Erkältungs-Coronaviren spezifische Immunsystem-Kampfstoffe gebildet und so eine Basisimmunität erzeugt haben.
Eine solche „Kreuzimmunität“ könnte eine weitere Erklärung dafür sein, dass die meisten Menschen nach einer Sars-CoV-2- Infektion nicht oder nur leicht an Covid-19 erkranken."
Politik und Medien in der Pflicht
Adler sieht Politik, Fachwelt und Medien in der Pflicht, diese positiven Aspekte ebenfalls in die tägliche Berichterstattung mit einfliessen zu lassen.
Mit einem Augenzwinkern schließt sie ihre Gedanken zum Thema der positiv-stärkenden Herangehensweise an die Pandemie ab: "Man sehnt sich nach Talkshows, in denen die Sessel der Virologen zurückerobert worden sind von Comedians, Schlagersängern und frisch umverliebten Dschungelcampern!"