Was macht Marcus Prinz von Anhalt heute?

Marcus Frank Adolf Prinz von Anhalt kommt als Marcus Eberhardt im Jahr 1966 im baden-württembergischen Pforzheim zur Welt.

Der gelernte Metzger und Koch entscheidet sich bald für eine Karriere im Rotlichtmilieu - und für eine kostspielige Adoption.

Mitte der 2000er Jahre lässt sich Marcus Eberhardt von der Hollywood-Ikone Zsa Zsa Gabor und deren Ehemann Frédéric von Anhalt gegen Bezahlung adoptieren.

Den neu gewonnen Ruhm lebt der Bordellbetreiber fortan auch in diversen TV-Formaten aus. Schon bald bekommt er aufgrund seiner oft unbescheidenen Auftritte den Beinamen Prinz Protz.

Medienwirksame Auftritte mit Pamela Anderson untermauern das Image eines Mannes, der gerne zeigt, was er hat - ohne Rücksicht auf Verluste. Die große Klappe lässt er sich nicht verbieten, was dazu führt, dass die einen ihn greadezu vergöttern und viele spontan wegschalten, sobald sich seine Gesichtszüge über den TV-Bildschirm abzeichnen.

Immer wieder gerät der Prinz mit dem Gesetz in Konflikt. Im Jahr 2003 soll ihn beispielsweise das Landgericht Karlsruhe wegen versuchter räuberischer Erpressung, gefährlicher Körperverletzung, Zuhälterei und Menschenhandels zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilt haben.

Auch wegen Steuerhinterziehung hatte der bekennende AfD-Anhänger Marcus Prinz von Anhalt schon ordentlich Ärger.

Wiederholt fiel der Prinz zuletzt wegen wüster Beleidigungen in Facebook-Livechats auf. Manch ein Adressat sah sich gar wegen rassistischer Entgleisungen veranlasst, den gebürtigen Pforzheimer anzuzeigen.

Zurück bleibt zweifelsohne das Bild eines Mannes, der gnadenlos polarisiert. Die einen finden den extravaganten Lebensstil mit Proletarier-Attitüde umwerfend authentisch, die anderen halten erschrocken Augen und Ohren zu.

Marcus Prinz von Anhalt ist mit einer Iranerin liiert. Zusammen mit der gemeinsamen Tochter lebt das Paar in Dubai.

Aufgrund von homophoben Äußerungen in dem TV-Format "Promis unter Palmen" wurde er aus der Sendung geschmissen - und kommt seither nicht mehr in der öffentlichen Wahrnehmung vor.