Sauftourismus ade: Mallorca mit neuen Knallhart-Gesetzen
Die spanische Regierung will dem Sauftourismus und den nihilistischen Ballermann-Partys auf Mallorca mit neuen Gesetzen einen Riegel vorschieben.
2020 war nicht viel los auf Mallorca, und auch 2021 könnte es ähnlich leer werden. Das hält die spanische Regierung aber nicht ab, ein neues Gesetz in Kraft treten zu lassen, das den vor allem auf Saufen und Feiern begrenzten Urlaub auf der Baleareninsel verbieten soll.
Mallorca verbietet Sauftourismus
Exzessive Ballermann-Partys sollen der Vergangenheit angehören, Sauftouristen so von der Insel ferngehalten werden. Die "Balearic Agende 2030" soll ein Tourismusmodell sein, das "nachhaltiger und respektvoller" für die Umwelt, die Touristen und Einwohner ist.
So werden sogenannte Alkohol-Flatrates untersagt. Im Rahmen eines All-Inclusive-Urlaubs seien nur noch drei alkoholische Getränke erlaubt, weitere müsse der Urlauber aus eigener Tasche bezahlen. Auch Happy Hours und ähnliche Angebote sollen nicht mehr angeboten werden dürfen.
Hohe Strafen
Wer sich nicht an die Regeln hält, wird rigoros bestraft. Werden Hotels bei einem Regelverstoß erwischt, drohen Geldstrafen von bis zu 600.000 Euro.
Auch die Touristen werden zur Kasse gebeten, wenn sie ihr eigenes Leben in Gefahr bringen. So verbietet die "Balearic Agenda 2030" das Klettern von Balkon zu Balkon sowie das Springen vom Balkon aus in den Pool. Urlauber, die gegen diese Regel verstoßen, werden des Hotels verwiesen und müssen mit einem Bußgeld von bis zu 60.000 Euro rechnen.
Begrenzt
Die neuen Regeln gelten dabei nicht für die ganze Insel, sondern nur für die Regionen Playa de Palma, S'Arenal, Magaluf sowie das "West End" von San Antoni de Portmany auf Ibiza.
Darüber hinaus soll die "Agende" erst einmal nur fünf Jahre gültig sein