Mysteriöse "Hexenflaschen" an Strand gespült: Besser nicht öffnen!
Sogenannte "Hexenflaschen" sind wiederholt am Golf von Mexiko angespült worden. Warum man diese ganz spezielle Flaschenpost lieber verschlossen lässt.
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100 Kilometer langer Sandstrand, Meeresrauschen und Sonne auf der Haut. Nur etwas trügt das maritime Idyll. Es sind sogenannte "Hexenflaschen", die immer wieder in der Nähe der texanischen Stadt Corpus Christi an Land gespült werden.
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Wer tief ins Glas dieser Flaschen schaut, den erwarten keine romantischen Brief-Botschaften. Darin sind Kräuter, Pflanzen oder sogar Haare und Fingernägel zu entdecken.
Aber was hat es mit den Hexenflaschen auf sich?
"Hexenflaschen" in Texas entdeckt
Hexenflaschen gehen weit in der Geschichte zurück. Angeblich sollen sie Schaden von ihren Besitzer:innen abhalten und vor Hexen schützen, sagt Forscher Jace Tunnell, der als Wissenschaftler am Institut für Meereswissenschaften der Universität Texas arbeitet.
Seit 2017 hat Tunnell acht Hexenflaschen gefunden, die an Land gespült wurden. Mitte November fand Tunnell die neueste, mit Pflanzen gefüllte Flasche, auf der sich Schwanenhals-Seepocken angesiedelt hatten. Ein Indiz, dass die Flasche schon eine lange Zeit im Wasser schwamm.
Trotz seiner Faszination für die Hexenflaschen will Tunnell sie jedoch nicht öffnen. Stattdessen bewahrt er sie vor seinem Haus auf, weil seine Frau nicht möchte, dass er die okkulten Behältnisse im Haus deponiert.
Denn ein Aberglaube besagt, dass es Unglück bringt, wenn man die Flasche öffnet, weil der Zauber entweicht, der in die Flasche gesprochen wurde. Und somit eventuell auch böse Geister und Verwünschungen.
Die Absender:innen der Hexenflaschen und auch die Beweggründe bleiben verborgen. Wo die Hexenflaschen heutzutage von abergläubischen Menschen ins Meer geworfen werden oder ob sie aus Flüssen ins Meer getragen wurden, ist ungewiss.
Laut Tunnell könnten die Hexenflaschen nicht aus Texas, sondern auch irgendwo aus der Karibik kommen.
Historie der Hexenflasche
Hexenflaschen haben ihren Ursprung vermutlich auf den britischen Inseln. Vor allem im 16. und 17. Jahrhundert waren sie dort ein weitverbreitetes Phänomen, um sich vor Hexen zu schützen und Flüche abzuwehren.
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Damals befüllten die Menschen ihre Flasche aus Steinzeug oder Glas in einem Ritual mit Stahl- und Fingernägeln, menschlichem Urin, Pflanzen oder andere Gegenständen. Bevor sie die Flasche fest verkorkten, sprachen sie einen Zauberspruch hinein und vergruben die Hexenflasche anschließend.
Archäolog:innen fanden bislang knapp 200 Relikte solcher Hexenflaschen in England.
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