Krass: So viel kassiert Ex-ARD-Chefin Schlesinger nach ihrem Rücktritt
Die ehemalige ARD-Chefin Patricia Schlesinger ist zurückgetreten, nachdem ihr Gebührenverschwendung vorgeworfen wurde. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Jetzt geht es auch um ihre Pension.
Patricia Schlesinger ist die ehemalige Chefin der ARD und Intendantin des RBB. Nach Vorwürfen der Gebührenverschwendung und den veröffentlichten Recherchen des Wirtschafts-Magazins "Business Insider" verkündete sie zunächst ihren Rücktritt als ARD-Chefin und gab wenige Tage später auch die Position als RBB-Intendantin auf.
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Den Recherchen des Magazins zufolge habe sie ein Abendessen in ihrer Wohnung auf Kosten des RBB veranstaltet. Schlesinger soll Beraterverträge beim Bau des neuen Digitalen Medienhauses des Senders nicht vorschriftsgemäß vergeben haben. Der Aufsichtsratschef der Messe Berlin Wolf-Dieter Wolf, der gleichzeitig Chef des RBB-Verwaltungsrats war, soll darauf gedrängt haben, Beraterverträge über 100.000 Euro mit dem Ehemann Schlesingers abzuschließen - weshalb der Vorwurf der Vorteilnahme im Raum steht.
Patricia Schlesinger: Dienstwagen und exklusive Büros
Nach der ersten Berichterstattung, die Schlesinger damals noch entschieden zurückwies - wir berichteten - kamen weitere Details ans Licht. Ende Juli wurde die Dienstwagen-Affäre bekannt. Schlesinger soll sich einen Audi A8 mit Zusatzausstattung im Wert von 145.000 Euro auf Kosten des RBBs gemietet haben. Sie bezahlte einen Chauffeur, der sie auch zu privaten Anlässen fuhr.
Zudem soll sie die Chefetage aufwendig haben umbauen und ausstatten lassen. Bereits im August 2018 habe man intern Unmut über diese Entscheidung ausgedrückt. Ein Redaktionsausschuss habe einen Fragenkatalog an die Intendanz geschickt. Darin war die Rede von "exklusiven Büros" und "erheblichen Unmut in der Belegschaft". Der Preis für diese Maßnahmen liegt mittlerweile bei 1,4 Millionen und war für etwa die Hälfte angesetzt, wie der Tagesspiegel berichtet.
Noch handelt es sich um Vorwürfe, die überprüft werden müssen. Derweil läuft eine externe Untersuchung. Sollte diese nachweisen können, dass die Vorwürfe stimmen, ist auch die Pension der ehemaligen ARD-Chefin in Gefahr, wie Business Insider weiß.
Schlesingers Pension
Dagmar Reim ist Patricia Schlesingers Vorgängerin und diese erhält 60 Prozent ihres Jahresgehalts - und somit 12.000 Euro im Monat. Sollte auch bei der ehemaligen RBB-Intendantin 60 Prozent des Gehalts als Pension gezahlt werden, liegt diese bei 15.000 pro Monat. Eine Summe, die sie ab dem 65. Lebensjahr bekommen würde.
Aktuell erhält Schlesinger noch ihr reguläres Gehalt - das soll auch noch sechs Monate so bleiben, da in ihrem Vertrag eine Ankündigungsfrist von sechs Monaten vermerkt ist. Schlesinger bietet jedoch an, diese zu verkürzen. Derzeit sieht es jedoch, wie das Wirtschafts-Magazin weiter recherchiert hat, nach einer Abfindung aus.
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