Klimawandel: Künstliche Wälder sollen den Planeten retten
Die Menschheit produziert zu viel CO2, das dann dauerhaft in der Atmosphäre verbleibt und den Treibhauseffekt forciert. Die Lösung: Wälder aus Metall.
Bäume sind schon eine tolle Sache: Sie nehmen vom Menschen freigesetztes CO2 auf und geben uns dafür Sauerstoff zurück. Was aber, wenn der Mensch in seiner unendlichen Gier bereits zu viel CO2 freigesetzt und zu viele Bäume gefällt hat, um diese Umwandlung noch im Gleichgewicht zu halten?
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Neue Bäume zu pflanzen ist natürlich immer eine gute Idee, dauert aber zu lange, um vorliegendes Problem zu lösen. Wissenschaftler der Arizona State University haben eine andere Idee entwickelt und sie klingt, wie der Titel eines zweitklassigen Science Fiction-Zyklus: mechanische Wälder.
Harzgetränkte Metallwälder
Darunter verstehen die Wissenschaftler der Arizona State University unter Führung des Forschers Klaus Lackner zylindrischen Säulen aus geschichteten Metallplatten, die im Abstand von fünf Zentimetern gelagert und in ein spezielles Harz getränkt sind, das das CO2 aus der Luft binden und dann in unterirdische Tanks abführen kann.
Lackner sagt: "Die Menschheit kann es sich nicht leisten, dass immer größere Mengen an überschüssigem Kohlenstoff in der Umwelt herumfliegen, also müssen wir ihn wieder herausholen." Die "Wälder" sind dabei etwa tausendmal effektiver als ihre natürlichen Pendants.
Allerdings geben die Metallsäulen im Gegenzug keinen Sauerstoff frei, sie sind also mehr Staubsauger als grüne Lunge. Dafür funktionieren sie überall auf dem Planeten, selbst in Wüsten, da sie keinerlei Ansprüche an Boden oder Klima stellen.
Zum Start des Projekts sind drei größere Testwälder geplant, wie der Stern schreibt. Der erste soll noch im Jahre 2022 in Betrieb genommen werden.
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