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Hansa Rostock: Skandal um sexistische Fan-Regeln

Ein nun aufgetauchtes Dokument aus der aktiven Fan-Szene des Fußball-Zweitligisten Hansa Rostock sorgt für einen handfesten Skandal.

Fans von Hansa Rostock
Fans von Hansa Rostock (Themenbild) Foto: Getty Images/ Martin Rose
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Hansa Rostock gilt vielen Menschen im Nordosten von Deutschland als absolute Institution. Der leidenschaftliche Anhang fällt teilweise jedoch auch gerne mal aus der Reihe. Ein jetzt aufgetauchter Regel-Katalog aus Kreisen der Ultras sorgt erneut für einen handfesten Skandal.

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Bei einigen Hardcore-Fans der Südtribüne von Hansa Rostock gelten nämlich strenge Regeln, die in Teilen gleichzeitig in herabwürdigender Weise gegenüber Frauen definiert sind.

"Keine Weiber in den ersten 3 Reihen" - Sexistische Fan-Regeln geleakt

Die sogenannten "Süd-Regeln" im Einzelnen:

  • "Stimmungstribüne! 90 Minuten 100 % Einsatz für unseren F.C. Hansa!"

  • "Seid bei Anpfiff/Wiederanpfiff pünktlich auf euren Plätzen! Der Block wird während des Spiels nicht verlassen!"

  • "Schalpflicht bei jedem Spiel!"

  • "Verteiltes Material, Fahnen etc. ordentlich behandeln und nach dem Spiel zum Capopodest zurückgeben!"

  • "Keine Weiber in den ersten 3 Reihen"

  • "Weder links noch rechts - Hansa ist unsere Politik!"

Bis auf den vorletzten Punkt sind es nicht ungewöhnliche Regeln unter Ultras, auch wenn die verpflichtende Attitüde für viele Außenstehende absurd anmutet. Doch der vorletzte Punkt ist in doppelter Hinsicht skandalwürdig. Zum einen werden in herabwürdigender Weise Frauen verunglimpft und ihnen zugleich das Recht abgesprochen, auf prominenten Zuschauerplätzen das Spiel zu verfolgen.

Via Twitter gab es denn auch massiven Widerstand gegen diesen Verhaltenskatalog. Eine Userin schrieb beispielsweise: "Es gibt wenig spiessigeres als manche Ultra-Gruppen".

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