Kein Witz: DIESES Schweizer Taschenmesser hat 100 Klingen - und einen Revolver!
Welch Ironie: Die Mutter aller Schweizer Taschenmesser kommt aus Deutschland. Dieses unfassbar komplexe Exemplar wurde in den frühen 1880er Jahren im nordrhein-westfälischen Solingen hergestellt.
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Auftraggeber war das New Yorker Besteck-Geschäft "J.S. Holler & Co.‘s".
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Das Schweizermesser glänzt neben 100 Klingen unter anderem mit einem .22-Kaliber-Revolver.
Die integrierte Pistole ist in der Lage, im Ernstfall fünf Schüsse abzufeuern. Das "National Museum Of American History" fasst die Features des XXL-Offiziersmessers wie folgt zusammen: „Es enthält fünf Taschenmesser-Klingen jedes vorstellbaren Typs, eine gezackte Klinge, zwei Dolch-Klingen, verschiedenste Scheren-Typen, einen Korkenzieher, zwei Sägen, einen Bohrer, ein zweischneidiges Skalpell, einen Knopfhaken, einen Zigarrenschneider, eine Stimmgabel, mechanische Stifte, ein Rasiermesser, einen Spiegel und einen Revolver."
Unten kannst du dir mithilfe der Bilder dein eigenes Bild dieses Meisterwerks deutscher Handwerkskunst machen.
In den späten 1880er Jahren beschloss die Schweizer Armee, ein neues klappbares Taschenmesser für ihre Soldaten anzuschaffen. Dieses Messer sollte für die Armee zum Öffnen von Konserven und für die Wartung des Schweizer Dienstgewehrs Schmidt-Rubin geeignet sein, das einen Schraubenzieher für die Montage und Demontage erforderte.
Im Januar 1891 erhielt das Messer die offizielle Bezeichnung Modell 1890. Das Messer hatte eine Klinge, eine Ahle, einen Dosenöffner, einen Schraubenzieher und Griffe aus dunklem Eichenholz, das später teilweise durch Ebenholz ersetzt worden sein soll.
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Da zu dieser Zeit kein Schweizer Unternehmen über die nötigen Produktionskapazitäten verfügte, wurde der erste Auftrag über 15.000 Messer an den deutschen Messerhersteller Wester & Co. aus Solingen vergeben. Die Auslieferung dieser Messer erfolgte im Oktober 1891.