Kein Bock auf Kleingeld: Diese Bäckerei setzt auf Kreditkarte
"Kartenzahlung erwünscht" – so lautet das Motto im Berliner Familienbetrieb Mindak. Damit nimmt die Bäckerei um Juniorchef Adrian eine bargeldlose Vorreiterrolle ein.
Schon mal ein 30-Cent-Brötchen mit Giro- oder Kreditkarte bezahlt? Nein? Kein Wunder, das geht ja auch gar nicht. Oder doch? Es geht – und zwar in den beiden Bäckerei-Filialen der Familie Mindak aus Berlin. Juniorchef Adrian setzt voll und ganz auf den bargeldlosen Zahlungsverkehr.
Warum? "Wir müssen das Geld ja auch zählen", sagt der junge Unternehmer. Und weiter: "Wir müssen es zur Bank bringen. Dann muss es in der Buchhaltung immer noch kontrolliert werden und mit Karte haben wir weniger Probleme mit der Hygiene."
Das sind gute Argumente. Die Bäckerei kann also ihre Vorteile daraus ziehen – doch wie sehen die Kunden die Sache? Das Feedback ist gespalten: Manch einer findet die Nummer albern, manch anderer läuft ohnehin nur noch ohne Bargeld durch die Gegend und freut sich dementsprechend.
Die meisten Deutschen zahlen noch immer gerne cash: 210 Millionen Euro gingen allein 2016 über deutsche Ladentheken, was die Bundesrepublik zu Europas Spitzenreiter im Bargeldeinkauf macht. Bäcker Mindak ist mit seinem Schritt in Richtung des elektronischen Zahlungsverkehrs jedoch trotzdem sehr zufrieden.