Nach Rausschmiss: Ex-Bild-Chef Julian Reichelt rechnet mit Springer-Verlag ab
Nach seinem Rausschmiss bei Bild hat sich Julian Reichelt nun erstmals ausführlich geäußert - dabei spart er nicht mit Kritik an seinem Ex-Arbeitgeber.
Das kommt überraschend. Nach seiner Demission rechnet Julian Reichelt nun öffentlich mit dem Axel-Springer-Verlag ab - und geht auf Konfrontationskurs.
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Doch nicht nur Springer allein bekommt sein Fett ab, Reichelt ist nämlich ordentlich in Schwung.
Ex-Bild-Chef Julian Reichelt rechnet mit Springer-Verlag ab
In einem aktuellen Interview mit der "Zeit" macht Reichelt klar, dass er nichts zu verbergen habe und es auch nichts zu entschuldigen gäbe.
Allein "schon das Wort 'MeToo' in Bezug“ zu ihm zu gebrauchen, sei "eine Verleumdung", so Reichelt.
Und weiter: "Es gab in dem ganzen Verfahren keinen Menschen, der sich selbst als ‚Opfer‘ bezeichnet hat, auch wenn das in den Medien so dargestellt wurde“.
Zudem sagt er, dass er Springer-Chef Mathias Döpfner in Bezug auf eine aktuelle Beziehung mit einer Mitarbeiterin nicht angelogen habe: "Axel Springer hat keinen einzigen Beleg für Machtmissbrauch gefunden".
Eine solch unterstellte Lüge war Teil der offiziellen Begründung, warum Reichelt vom Posten als "Bild"-Chef entbunden wurde.
Nach Reichelts Darstellung wurde er gefeuert, weil er sich in eine Mitarbeiter verliebt hatte.
Reichelt kritisiert überdies die neuen Regeln bei Springer. "Mich besorgt es sehr, dass ausgerechnet Axel Springer jetzt unternehmensweite Standards für menschliche Beziehungen einführen will und gleichzeitig die unternehmensweiten Standards für unsere Solidarität mit Israel aufgibt.“
Der massive Stellenabbau bei Springer ist für ihn ausschlaggebend für die angespannte Stimmung im Unternehmen: "Da lässt man mich also erst rund 120 Kolleginnen und Kollegen entlassen – und das war für mich brutalst schmerzhaft – und wirft mir nachher vor, die Stimmung sei schlecht."
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