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Italien in Aufruhr: Deutsche Fußball-Fans verunstalten weltberühmtes Kultur-Denkmal!

Deutsche Touristen im Ausland reihen sich nahtlos ein in die Phalanx der bekannten Troublemaker-Nationen. Jetzt haben 1860-Fans in Italien zugeschlagen.

Florenz
Kein Ruhmesblatt: 1860-Fans in bella Italia Foto: Adobe Stock / ChiccoDodiFC
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Es ist eine Schande: Jahrhunderte, manchmal Jahrtausende alte Monumente und Kunstwerke, schon längst und völlig zu recht von der UNESCO zum Erbe der gesamten Menschheit erklärt, werden von dummen, geltungssüchtigen, betrunkenen und schlichtweg verhaltensgestörten Vollpfosten besudelt, verunstaltet oder sogar zerstört.

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Was treibt diese Personen, ihr schändliches Werk zum Nachteil aller normalen Menschen auf diesem Planeten durchzuführen? Ist es Narzissmus ("Seht her, ICH habe die Pyramiden gesprengt!"), Gedanken- oder komplette Ahnungslosigkeit?

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Italienische Kultur vs. deutsche Graffiti

In vorliegendem Fall wurden die Außenwände eines weltbekannten Ganges in Italien verunstaltet. Präziser: Der Vasari-Gang, der in Florenz die weltberühmten Uffizien mit dem Palazzo Pitti verbindet, bekam "dank" einiger sogenannter Fußball-Fans, ein extrem hässliches Graffiti verpasst.

Die Zahlen 1860 geben einen Hinweis auf die Zugehörigkeit der Vollidioten zu einem Münchener Drittliga-Verein. Da Überwachungskameras vor Ort installiert sind und zum fraglichen Zeitpunkt auch im Einsatz waren, konnten die Carabinieri bei ihren Ermittlungen einen schnellen Erfolg verzeichnen.

Zwei Tatverdächtige festgenommen

Die zwei Tatverdächtigen konnten bis zu einem Haus auf der Piazza della Signoria zurückverfolgt werden. Beim Durchsuchen der Wohnungen dieses Hauses wurden insgesamt elf Männer vorgefunden, alle zwischen 2002 und 2003 geboren.

Bei zweien von ihnen konnten Farbspraydosen sowie Kleidungsstücke, die die Verdächtigen auf den Aufnahmen der Überwachungskameras trugen, sichergestellt werden.

Hoher Sachschaden

Der Architekt und Maler Giorgio Vasari (1511 - 1574) entwarf den knapp einen Kilometer langen Gang für die Medicis, damit diese sich von ihrer Familienresidenz im Palazzo Pitti über den Ponte Vecchio zum Regierungssitz auf der anderen Seite des Arno ungestört bewegen konnten.

Nach ersten vorsichtigen Schätzungen belaufen sich die durch den Sachschaden notwendigen Renovierungsarbeiten am Korridor auf rund 10.000 Euro. Dario Nardella, seines Zeichens Bürgermeister von Florenz, is not amused: "Heute Morgen wurden wir durch diesen schändlichen Akt des Vandalismus an den Säulen des Vasari-Korridors geweckt."

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Die harte Hand des Gesetzes

Und auch Eike Schmidt, der deutsche Direktor der Gemäldesammlung, verurteilte diesen Akt von Vandalismus deutlich: "Schluss mit symbolischen Strafen und fantasievollen mildernden Umständen! Wir brauchen die harte Hand des Gesetzes."

Könnte also sein, dass die 1860-Fans demnächst etliche Spiele ihres Vereins verpassen werden. Aber vielleicht lässt man sie ja die Innenwände ihrer Gefängniszelle mit Graffiti "verschönern"...