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Nach neuem EU-Beschluss: In DIESEN Lebensmitteln sind bereits Insekten enthalten

Die EU erlaubt neuerdings die Verarbeitung von bestimmten Käfern und Grillen - dabei sind bereits jetzt in zahlreichen Lebensmitteln Insekten enthalten.

Schoko-Bons, Würmer
In vielen Lebensmitteln sind bereits jetzt Insekten enthalten Foto: Ferrero, iStock/pengpeng
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Eine neue EU-Verordnung erlaubt die Zubereitung von Insekten in zahlreichen Lebensmitteln, denn Grillen und Co. gelten als wichtige Proteinquelle und werden in einigen Ländern der Welt bereits seit Langem als bedeutendes Nahrungsmittel angesehen.

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Seit dem 26. Januar 2023 können Insekten auch in der EU in Lebensmitteln enthalten sein, die Firmen Cricket One Co. Ltd (Vietnam) und Ynsect NL B.V. (Niederlande) haben sich für die nächsten fünf Jahre das exklusive Recht erworben, die Tiere zu verarbeiten und in den Verkehr zu bringen. Danach können sie von unterschiedlichen Lebensmittelherstellern erworben und weiterverwendet werden.

Nach neuem EU-Beschluss: In diesen Lebensmitteln sind Insekten enthalten

Die Menge an "Insekten-Zusatz" ist jedoch begrenzt. Beispielsweise darf ein Fleischersatz-Produkt maximal zu fünf Prozent aus Insekten bestehen.

Die Larven des Getreideschimmelkäfers werden übrigens in gefrorener, pastenartiger, getrockneter und pulverisierter Form auf den Markt gebracht.

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Die Käfer-Überreste können dann in folgenden Lebensmitteln enthalten sein:

  • Getreideriegel

  • Brot und Brötchen

  • Verarbeitetes Getreide und Frühstückscerealien

  • Porridge

  • Vormischungen (trocken) für Backwaren

  • Getrocknete oder gefüllte Erzeugnisse aus Teigwaren

  • Molkepulver

  • Suppen

  • Pizza

  • Gerichte auf Getreide-, Teigwarenbasis

  • Nudeln

  • Snacks, wie Chips, Cracker oder Brotstangen

  • Erdnussbutter

  • Verzehrfertige, herzhafte Sandwiches

  • Fleischzubereitungen

  • Fleischanaloge

  • Analoge von Milch und Milchprodukten

  • Schokolade

  • Nahrungsergänzungsmittel im Sinne der Richtlinie 2002/46/EG für Erwachsene

Übrigens: Dass Insekten in der Lebensmittelproduktion verwendet werden, ist nicht neu - auch nicht in der EU, denn der Farbstoff E 120 wird seit Langem auch hierzulande in Lebensmittel zugelassen.

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Dieser besteht aus ausgekochten und zerquetschten Scharlachschildläusen, aus denen ein roter Farbstoff gewonnen wird, der eben auch oft in der Lebensmittelindustrie eingesetzt wird.

In folgenden Markenprodukten ist besagter Farbstoff schon enthalten:

  • Trolli "Saure Glühwürmchen"

  • m&m‘s "Crisp"

  • Ehrmann "Obstgarten Erdbeere"

  • Müller "Müllermilch Kirsch-Banane"

  • Mentos: Kaugummi "Full Fruit"

Zudem werden auch die harzartigen Ausscheidungen der Gummilackschildlaus - "Schellack" genannt - in der Lebensmittelindustrie verwendet.

Als E 904 wird dieser Farbstoff bezeichnet und findet sich in folgenden Markenprodukten:

  • Ferrero "Kinder Schoko-Bons"

  • Milka "Bunte Kakaolinsen"

  • Mentos: Kaugummi "Pure White"