"Icon League": Alle Infos zu Regeln, Übertragung, Tickets & Preisen!
Wir waren live beim 1. Spieltag der "Icon League" dabei und erklären alles zum Event, den Regeln, Teams, Spieltagen, Übertragung, Tickets & Preisen.
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Am 1. September 2024 brütete mit 31 Grad nicht nur die Hitze über Köln, sondern auch die Euphorie. Denn an diesem Tag startete eine weitere Hallenfußball-Liga im Kleinfeldformat – die sogenannte "Icon League"– unter der Schirmherrschaft von Toni Kroos und Influencer Elias Nerlich.
Epizentrum war die ausverkaufte Lanxess Arena, in der sich 20.000 Menschen tummelten. Aber nicht nur die Zuschauer:innen waren zahlreich. Auch viele Musiker, Profifußballspieler und Prominente waren bei der siebenstündigen Veranstaltung zu Gast.
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Wir waren mit Icon League-Kooperationspartner Philips OneBlade live vor Ort, haben die Stimmung bei der Auftaktveranstaltung eingefangen und alle Informationen zu Regeln, Teams, Spieltagen, Übertragung, Tickets & Preisen zusammengefasst.
Stimmung beim Auftakt der "Icon League"
Eines war bei der Auftaktveranstaltung am Sonntag klar: Zu keinem Moment bestand die Chance auf Langeweile. Im positiven und negativen Sinn.
Nach Begrüßungsworten von Toni Kroos, Elias Nerlich und Moderatorin Jana Wosnitza herrschte knapp 420-minütige Permanent-Bespaßung für das Publikum aus ganz Deutschland.
Dabei jagte eine Sinneserfahrung die nächste. Ob durch vielfältige Lightshows, pyrotechnische Effekte, Gewinnspiele, Talkrunden und Zuschaueranimationen in den Spielpausen bis hin zu Auftritten von Prominenten aus der Fußball-, Musik-, Sport- und Fernsehlandschaft.
Im einen Moment zeigt sich Basketball-Weltmeister Dennis Schröder, im anderen sorgt Rapper Bausa mit einem Auftritt für Stimmung; einen Augenblick später betraten dann schon wieder Fußball-Teams, mit exotischen Namen, unter martialischer Musik und Funkenregen das Spielfeld.
Im Fall von Team "FOKUS Eagles" von Sidney Friede und Jordan Torunarigha sogar mit tierischer Begleitung in Form eines Adlers.
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All das konnte nicht nur von den 20.000 Augenpaaren in der Lanxess Arena verfolgt werden, sondern auch von über 200.000 Menschen via der Streaming-Plattform Twitch.
So fulminant die Show, so schnell waren auch die Begegnungen. Kaum hatte man sich versehen, war schon ein Tor gefallen oder einer der insgesamt sieben Partien an dem Abend beendet. Die Erfahrung deckt sich mit dem Konzept der "Icon League". Denn, so Toni Kroos: "Ziel ist es, ein schnelles Spiel zu haben, mit mehr Aktion."
Dementsprechend ist die Spielzeit in dieser Hallenfußball-Liga kürzer als bei konventionellen Fußballspielen und die Regeln anders. Fast schon integraler Bestandteil der Matches ist Pop- oder Chartmusik, die das Spiel in schnellen Wechseln permanent untermalt.
Was auf manche wahrscheinlich unruhig wirkte, war für das größtenteils junge Publikum anregend. Vielleicht auch, weil die "Icon League" wie eine Mixtur aus diversen Sportveranstaltungen wirkt.
Mit Setting und Gewinner-Pokal ähnlich wie beim konventionellen Fußball, Einspielern bei Toren, wie beim Eishockey, einem Siegerringen und Cheerleadern wie beim Superbowl und zum Teil ziemlich martialischen Auftritten der Teams, wie bei Boxkämpfen.
Was ist die "Icon League"?
So unkonventionell die "Icon League" wirkt, ist sie doch kein Unikum, sondern ein direktes Konkurrenzprodukt zu der bereits von Lukas Podolski und Mats Hummels ins Leben gerufenen "Baller League". Ebenfalls einer Hallenfußball-Liga im Kleinfeldformat.
Aber was macht die Icon League aus? Das klassische Fußballfeld im Maßstab 105 zu 68 Metern ist bei der "Icon League" 50 x 29 Meter klein, "Abseits" und "Aus" gibt es durch die Bande nicht, die Spieler sind von 11 auf 5 dezimiert und Rollrasen durch Kunstrasen ersetzt. Anstatt zweimal 45 Minuten wird nur zweimal 15 Minuten gespielt. Die Halbzeit durch wenige Minuten Pause ersetzt. Statt Hymnen gibt es Popsongs und Feuerfontänen.
Trotz des Mini-Formats geht es um viel. Genauer: einen 17-Kilogramm schweren Pokal, Siegerringe, sowie eine Gewinnsumme von 300.000 Euro für das Sieger-Team, 100.000 Euro für die Vize-Gewinner und jeweils 50.000 Euro für Platz drei und vier.
"Icon League": Regeln
Das Spielprinzip ist dem der Kings League oder der Baller League recht ähnlich. Kurzweilig ist das Spiel nicht nur durch die verkürzte Spielzeit, sondern auch durch Überraschungseffekte, die zufällig gezogen werden und das Spielgeschehen beeinflussen.
Beispielsweise müssen getunnelte Spieler eine Minute vom Feld, Treffer zählen doppelt, wenn alle Spieler einen Ballkontakt hatten, oder bei der Regel "Überzahl" kommt ein Spieler zusätzlich aufs Feld.
Diese und viele weitere Regeln sollen für viele Abschlüsse und Aktionen sorgen. Bei Gleichstand entscheidet das Golden Goal. Das bedeutet, dass die Mannschaft gewinnt, die das nächste Tor erzielt.
Teams der "Icon League": Weniger Profis, mehr Prominente
Ebenso wie bei dem Konkurrenzprodukt der "Baller League" trumpft auch die "Icon League" mit vielen prominenten Teamchefs aus der Fußball-, Fernseh- und Musikwelt auf. Hier die Namen der Teams und ihre Teamchefs:
Berlin City FC: Luciano und Antonio Rüdiger
Players United: Leon Draisatl und Claudio Pizarro
Two Stripes United: Felix Kroos und Robert Andrich
Bavarian Clique: Franck Ribéry und ViscaBarca
DNA Athletics: David Alaba und Niklas Wilson-Sommer
The Pack: Simon Terodde und Wolff-Christoph Fuss
B2B United: Bilal Kamarieh und Benjamin Henrichs
Bürgeramt: Reezy und Achraf
Berlin Underdogs: Ski Aggu und Fabian Reese
Motor Neu5Land: Thorsten Mattuschka, FiNCH und Tim Kleindienst
FOKUS Eagles: Sidney Friede und Jordan Torunarigha
Wontorriors: Laura Wontorra und Nils Glagau
FC One Football: Alphonso Davies und One--Football-Community
FC Buzz Club: Omar Marmoush, Breel Embolo und Ismail Jakobs
Übertragung: Hier kannst du die "Icon League" kostenlos sehen
Will oder kann man die Icon League nicht vor Ort sehen, wird sie auch kostenlos auf der Streaming-Plattform Twitch übertragen. Das Einzige, was man dafür benötigt, ist ein Twitch-Konto. Hier kommst du zum Stream.
Auch das Streamingportal Pluto TV streamt die "Icon League" live und kostenfrei. Im Fernseher ist sie nicht zu sehen.
"Icon League": Termine, Tickets & Preise
Insgesamt gibt es bei der "Icon League" 13 Spieltage. Nach der Auftaktveranstaltung am 1. September in der Kölner Lanxess Arena finden alle weiteren Spiele im Castello in Düsseldorf statt. Am 15. Dezember 2024 ist das Finale der besten acht Teams im Münchner SAP Garden angesetzt. Hier findest Du alle Termine der Icon League in der Übersicht:
Spieltag 1 – 1. September
Spieltag 2 – 09. September
Spieltag 3 – 16. September
Spieltag 4 – 23. September
Spieltag 5 – 30. September
Spieltag 6 – 07. Oktober
Spieltag 7 – 14. Oktober
Spieltag 8 – 21. Oktober
Spieltag 9 – 28. Oktober
Spieltag 10 – 04. November
Spieltag 11 – 11. November
Spieltag 12 – 18. November
Spieltag 13 – 25. November
Play Ins – 2. Dezember
Finale – 15. Dezember
Für viele Spieltage gibt es hier noch Karten zu kaufen. Die Ticketpreise liegen bei 9,99 Euro.
Kann die "Icon League" konventionelle Fußballfans begeistern?
Zwar ist die "Icon League" eine Großveranstaltung, kann aber zumindest beim Auftakt die Massen nicht so bewegen, wie es ein klassisches Fußballspiel könnte. Und das aus einem einfachen Grund: Die Fankultur oder die Lagerbildung steht nicht im Vordergrund.
Die Menge ist nicht in 50:50 aufgeteilt, sondern besteht aus einzelnen Anhängern ganzer 14 Teams oder neutraler Zuschauer:innen. Deshalb gibt es auch weniger Wir- oder Zugehörigkeitsgefühl, wie im klassischen Fußball. Geschweige denn eingefleischte Fans einer Mannschaft. Fanlager müssen oder können sich erst durch wachsende Popularität entwickeln.
Das wird dem konventionellen Fußballfan bei der "Icon League" fehlen. Auch mit herkömmlichem Fußball hat die "Icon League" natürlich nicht mehr viel zu tun. Aber das will sie auch nicht sein, wie Kroos und Nerlich vielfach an dem Abend betonen.
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Die "Icon League"soll eine ganz eigene Form der Fußball-Liga sein, die sich an die Unkonventionellen und besonders an ein junges Publikum richtet. Es geht nicht bloß um Fußball, sondern auch und vielmehr um Entertainment, die dem Zeitgeist entspricht. Langatmige Spiele sind unerwünscht, alles muss schnell gehen und von Aktion geprägt sein, damit die Konzentration nicht absackt.
Aber auch wenn die Emotion im Bereich des Zugehörigkeitsgefühls noch klar fehlt, schafft sie es dennoch, Emotion zu transportieren. Wenn auch manchmal durch zu viel Brimborium oder zunächst nur durch den Personenkult einzelner prominenter Teamchefs.
Um an der "Icon League" Spaß zu haben, benötigt man demnach zunächst Neugier auf etwas Neues und muss definitiv aufgeschlossen sein für eine neue Idee von Fußball.
Eine, die neben dem "Original" bestehen kann, wenn auch im wahrsten Sinne des Wortes im kleineren Rahmen. Eine Alternative ist sie in ihrer Weise schon. Ob die "Icon League" dauerhaft überzeugen kann, werden nicht die Kritiker:innen, sondern das Publikum entscheiden.