Wahnsinn made in Japan: Die Rattenmenschen kommen
Nicht alles, was machbar ist, sollte auch gemacht werden. Stichpunkt Atombombe. Menschen klonen. Oder der neueste Horror: Mischwesen züchten!
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Ein Schaf namens "Dolly"
Was war das für ein Aufschrei, als im Jahre 1996 Das erste Lebewesen auf genetischer Ebene dupliziert wurde. Klon-Schaf "Dolly" rief einen wahren Proteststurm sowohl von Wissenschaftlern als auch Otto Normalverbraucher hervor.
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Chinesen wollen Menschen klonen
Aber das ist nach 23 Jahren bereits kalter Kaffee. Vor Kurzem erregten die Experimente eines chinesischen Forschers Aufsehen, der die Vorgehensweise im Fall "Dolly" erstmalig auf Menschen übertragen und anwenden wollte.
Ob das geschehen ist, kann niemand außerhalb des chinesischen Labors beantworten, aber der einsetzende Proteststurm war globaler Natur.
Wenn es der Forschungseinrichtung um Aufmerksamkeit ging, die sich eventuell in fließenden Drittmittel kanalisieren lässt, hat sie ihr Ziel jedoch erreicht.
Halb Mensch, halb Tier: Die Chimären kommen
Und nun also die neueste Stufe aus dem Kabinett des Dr. Caligari, die aktuelle Schreckensvision von der Insel des Dr. Moreau: Mischwesen.
Folgendes wurde jetzt japanischen Forschern vom Staat erlaubt: Das Züchten und Austragen von Mischwesen, halb Mensch, halb Tier, sogenannte Chimären.
Zur Klarstellung: Nicht die Forscher tragen besagte Embryos aus, sondern es werden Tieren Embryonen mit menschlichen Stammzellen eingepflanzt, die dann im Körper des Wirtstieres heranreifen.
Ziel: Menschliche Organe züchten
So soll es eines Tages möglich sein, gezielt Organe für Patienten zu züchten, die auf eine Transplantation warten.
Erste Versuche sind längst geschehen, allerdings mit einem qualitativ großen Unterschied: Maximal zwei Wochen durften die Zellen in dem Versuchstier heranreifen, dann wurde das Experiment abgebrochen.
Jetzt soll es japanischen Forschern bald erlaubt werden, die Wirtstiere -vornehmlich Ratten- ihre Leibesfrucht austragen zu lassen. Es werden also Tiere mit menschlichem Erbmaterial, ja sogar menschlichen Organen geboren werden.
Was auf der einen Seite aus technischer Sicht spannend klingt, stellt aber sicherlich jede Ethik-Kommission des Planeten vor große Probleme. Wurde die rote Linie dessen, was gemacht werden darf, gerade wieder ein Stück verschoben? Steht die Zeit der Rattenmenschen bevor?
Zeitalter der Rattenmenschen?
Eher nicht. Kritiker bemängeln darüber hinaus die nicht mit dem Menschen kompatible Austragzeit. Bei Ratten ist die sowieso unendlich viel kürzer, aber auch wenn man beispielsweise Schweine nähme, könnte diese Zeitspanne auf maximal vier Monate ausgeweitet werden.
Die Forschung steht also diesbezüglich erst ganz am Anfang und wird bei ihren weiteren Schritten sehr genau beobachtet. Klar ist aber auch: Was immer der Mensch technisch umsetzen kann, wird er umsetzen.
Das kann einem schon einen leichten Schauer über den Rücken jagen.
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