Rassismus-Skandal bei H&M: Schwarzer Junge posiert in Affen-Pullover
Schwere Rassismus-Vorwürfe gegen H&M.
Auslöser ist ein Werbefoto, das einen schwarzen Jungen in einem grünen Kapuzenpulli mit dem Schriftzug "Coolest Monkey in the Jungle" ("Coolster Affe im Urwald") zeigt.
Der kanadische Musiker "The Weeknd" zog Konsequenzen aus dem Posting im britischen H&M-Onlineshop und beendete seine Zusammenarbeit mit dem schwedischen Modekonzern.
"Ich war diesen Morgen geschockt und beschämt von diesem Foto. Ich bin zutiefst beleidigt und werde nicht mehr mit H&M zusammenarbeiten", zürnte der Sänger mit äthiopischen Wurzeln auf Twitter.
Abel Tesfaye, so der bürgerliche Name des 27-Jährigen, hatte bei H&M eine eigenen Kollektionen veröffentlicht und für das Modeunternehmen gemodelt.
Unabhängig davon sieht sich das skandinavische Unternehmen mit einem herben Shitstorm konfrontiert.
So kritisiert die Modebloggerin Stephanie Yeboah, dass "Affe" eine hinlänglich bekannte "rassistische Verunglimpfung" für Schwarze sei.
Das Ganze wird umso befremdlicher, wenn man berücksichtigt, dass in der Kollektion ein weißes Kindermodel in einem Pulli mit dem Aufdruck "Survival Expert" posiert.
H&M hat sich mittlerweile für das Werbefoto "bei jedem, den dies verletzt hat" entschuldigt und das Bild nach massiver Kritik zurückgezogen.
"Wir glauben bei allem, was wir machen, an Vielfalt und Inklusion und werden all unsere internen Strategien überprüfen, um künftige Probleme zu verhindern", heißt es in einer offiziellem Stellungnahme.
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