Mitten auf der Autobahn: Türkischer Hochzeitskorso eskaliert
Andere Länder, andere Sitten. So weit, so bekannt. Die Frage muss aber erlaubt sein, wieviel man in Deutschland lebenden Personen mit Migrationshintergrund in Sachen "andere Kultur" erlauben darf.
Der vorliegende Fall zeigt eindeutig, wohin es führen kann, wenn man die hiesigen Regeln und Gesetze offensichtlich nicht als Maßstab akzeptiert. Was war passiert?
Der Autokorso einer Hochzeitsgesellschaft, bestehend aus 26 PKW, war auf der A226 im Bereich der Lübecker Lohmühle unterwegs, als die Situation eskalierte.
Augenzeugen meldeten an die Polizei, dass aus einigen der Autos Schüsse fielen. Hinter dem Korso staute sich der Verkehr und kam dann völlig zum Erliegen, als ein 21-Jähriger seinen Mercedes quer zur Fahrbahn parkte und ausstieg.
Weitere Personen der Hochzeitsgesellschaft schlossen sich diesem Verhalten an – das Chaos war komplett. Zufällig hielt sich ein Großaufgebot der Polizei in unmittelbarer Nähe zum Tatort auf und griff ein, um die Situation zu entschärfen.
Die gesamte Kolonne wurde auf einen Parkplatz umgeleitet und kontrolliert. Dabei wurden sechs Schusswaffen sichergestellt. Gegen den 21-jährigen Fahrer, der sein Auto quer zur Fahrbahn geparkt hatte, wird zusätzlich wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt.
Weiterhin wurden zwei Fahrzeuge wegen unzulässiger technischer Veränderungen stillgelegt. Reporter vor Ort interviewten einige der Fahrer (siehe Video unten), allerdings ohne bei ihnen auf Einsicht oder Reue zu stoßen.
Schuld seien vielmehr, Zitat: "die Vorurteile". Näher ausgeführt wird das nicht, aber es sollen wohl die Vorurteile gemeint sein, die man gegenüber türkischen Mitbürgern haben könnte.
Auch für alle anderen Hochzeitsgäste war das Geschehene offensichtlich völlig normal. Und im Übrigen würde man jetzt gerne weiter zur Hochzeit, da der Freund ja nur einmal heirate.
Halten wir die Beurteilung dieses Vorfalls abschließend bewusst knapp: Für die einen ist dies normal, für die anderen das. Allerdings sind wilde Schießereien und Verkehrsgefährdung in diesem Land nicht hinnehmbar. Das müssen alle wissen und sich entsprechend daran halten.
Noch besser als eine Eskalation der Lage und die anschließende Befriedung durch Einsatzkräfte der Polizei wäre allemal Prävention. Also das Verständnis für Gesetze und deren Einhaltung. Von jedem. Ohne Ausnahme. Punkt.