Groß-Razzia gegen Hells Angels: Rauschgift, Waffen & Kriegswaffen
In Berlin und Brandenburg hat die Polizei eine Groß-Razzia gegen die Hells Angels durchgeführt. Ermittelt wird wegen Rauschgift-, Waffen- und Kriegswaffenhandel.
In Brandenburg sind 130 und in Berlin sogar 230 Polizeieinsatzkräfte am heutigen Donnerstagmorgen (28. Oktober 2021) ausgerückt, um eine Groß-Razzia gegen die Rockergruppe Hells Angels durchzuführen.
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Ermittelt wird laut einem Bericht der "Bild" wegen Drogen-, Waffen- und Kriegswaffenhandel im großen Stil. Sieben Personen sind bereits festgenommen worden, weitere Haftbefehle sollen vollstreckt werden.
EncroChat als Ermittlungsgrundlage
Durchsucht wurden knapp 20 Räumlichkeiten in der Hauptstadt, Potsdam, Güterfelde, Saarmund, Werder und Stahnsdorf. Entscheidend für die Ermittlungen waren Erkenntnisse, die die Polizei aus der Kommunikation der Verdächtigen im Messenger-Dienst EncroChat gewann.
Dieser wurde häufig von Kriminellen genutzt, weil seine Verschlüsselungstechnik als unumgehbar galt. Die niederländische und französische Polizei konnte im vergangenen Jahr jedoch Millionen von geheimen Daten abschöpfen.
Hells Angels weiterhin gefährlich
In der Folge kam es zu Verhaftungen in ganz Europa. Nach mehreren Monaten Vorbereitung dann heute also der Schlag in Berlin und Brandenburg.
"EncroChat ist eine absolute Goldgrube für die Sicherheitsbehörden, weil Kriminelle hier über Jahre vollkommen offen über Straftaten kommuniziert haben", so Benjamin Jendro, Pressesprecher der GdP Berlin. Und weiter: "Die schiere Masse an Erkenntnissen ist Fluch und Segen zugleich, weil das große Kapazitäten der Kripo auf Jahre bindet. Dass sich unter den Nutzern auch Mitglieder der Hells Angels wiederfinden, kann niemanden überraschen. Auch, wenn es in den letzten Jahren etwas ruhiger um sie geworden ist, sind sie nach wie vor eine gefährliche Konstante im Bereich der Organisierten Kriminalität, die auch vor Waffengewalt nicht zurückschreckt."
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