Google weiß, wo du warst - überzeug dich selbst davon!
Ist Goerge Orwells dystopische Zukunftsvision aus "1984" längst Wirklichkeit geworden? So scheint es zumindest, wenn man sich den arglosen Umgang mit personenbezogenen Daten anschaut. Wusstest du, dass es Aufzeichnungen darüber gibt, wo du dich im letzten Monat aufgehalten hast?
Viele Menschen haben nicht die leiseste Ahnung davon, wo welche Daten warum über sie gespeichert werden. Google zum Beispiel weiß zu jeder Zeit, wo sie sich seiner Nutzer aufhalten. Möglich macht das der Gebrauch eines Geräts, das fast jeder jederzeit dabei hat: das Handy.
Smartphones sind ständig mit dem Internet verbunden und deshalb leicht zu orten. Erst recht, wenn darauf die weit verbreitete App "Google-Maps" installiert ist.
Google nutzt eine integrierte Ortungsfunktion, die den Standort des Smartphone-Nutzers nicht nur angibt, sondern auch speichert - rund um die Uhr!
Du kannst dich sogar selbst vom Datenhunger des Internetriesen überzeugen: Melde dich mit deinem Google-Konto an, nachdem du auf diesen Link geklickt hast. Nun siehst du genau, wo du dich jeden Tag des vergangenen Monats aufgehalten hast. Gruselig, oder?
Aber es gibt auch gute Nachrichten: Denn du kannst selbst bestimmen, ob deine Bewegungen aufgezeichnet und gespeichert werden sollen. So funktoniert's:
- Überprüfe, ob die Standortfunktion bei dir aktiviert ist. Dazu klickst du auf den bereits oben angegebenen Link.
Unten links siehst du, ob dein Standortverlauf aktiviert ist. - Klicke auf den Einstellungsbutton. Dort kannst du den Standortverlauf deaktivieren, falls er bei dir aktiviert ist.
- Um den bereits gespeicherten Standortverlauf zu löschen, klicke erneut auf den Einstellungsbutton und dort auf "Eigene Orte verwalten".
Hier kannst du gespeicherte Aufzeichnungen löschen.