Gesundheit

Genitalwarzen: Mit Homöopathie das Übel an der Wurzel packen

Sie sind lästig und können am ganzen Körper auftreten: Warzen. Meist sind die Hautwucherungen ungefährlich. Treten sie im Genitalbereich auf, ist Vorsicht und Abklärung geboten. Homöopathische Präparate können eine konventionelle Behandlung unterstützen.

Genitalwarzen mit natürlichen Mitteln bekämpfen
Foto: istock / Montage: Männersache.de
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Warze ist nicht gleich Warze. Häufig verschwinden sie von selber wieder. Aufzupassen ist im Genitalbereich: Die gutartigen Feigwarzen (Kondolyme) können gefährlich werden. Sie werden durch humane Papillomaviren (HPV) ausgelöst. Die Viren werden in erster Linie durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen. Durch winzige Verletzungen können sie in die Haut eindringen und die Scheide, die Schamlippen, den Penis sowie After und Enddarm befallen. Auch am Mund können sie auftreten.

HPV sind nicht zu unterschätzen und gelten als Hauptrisikofaktor für Gebärmutterhalskrebs. Eine Pilzinfektion im Genitalbereich kann eine Infektion mit den Viren begünstigen. Feigwarzen entstehen eher, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Ärztliche Abklärung ist hier wichtig. Um Beschwerden zu lindern, kann die Homöopathie helfen.

Thuja occidentalis - die kann was

Ein guter Allrounder: Das homöopathische Präparat aus dem Lebensbaum kann bei vielen Krankheiten und Beschwerden eingesetzt werden. Chronische Erkältungen und Schleimhautentzündungen, Polypen der Nasen-und Mundschleimhaut, Analekzeme sowie Infektionen der Harnwege und der männlichen oder weiblichen Geschlechtsorgane zählen dazu. Bekannt ist Thuja occidentalis für die Behandlung aller Arten von Warzen, deren Erscheinungsbild je nach Virustyp variieren kann. Es gibt unter anderem Stielwarzen(Fibrome), Dellwarzen, Dornwarzen, Stachelwarzen und Alterswarzen. Vor allem gegen Feigwarzen im Genitalbereich kann Thuja das passende homöopathische Präparat sein.

Thuja occidentalis – mehr als nur eine Zierpflanze

Zum Hintergrund: Jede:r kennt ihn, den immergrünen Lebensbaum. Das Zypressengewächs kommt aus Nordamerika, ist hierzulande eine beliebte Friedhofspflanze und wird gerne in Parks gepflanzt.

Thuja occidentalis gilt als Symbol der Unvergänglichkeit. Ihr Name stammt vom griechischen "thyein" für räuchern ab, weil das zedernähnliche Holz einst bei Opferfeiern verbrannt worden ist. Der Name "occidentalis" bedeutet „abendländisch“ und verweist auf die nordamerikanische Herkunft. Für die Zubereitung des homöopathischen Präparates werden frische, einjährige Zweige verwendet.

Homöopathische Präparate richtig dosieren

Die gängigsten Potenzen bei Thuja sind D6 und D12. Falls Ärzt:innen oder Heilpraktiker:innenkeine anderen Empfehlungen gegeben haben, nehmen Erwachsene zwei bis drei Globuli, Tropfen oder eine Tablette ein, jedoch maximal dreimal täglich. Die Auswahl des passenden Mittels und die Dosierung richten sich nach der Schwere der Infektion.

Zur äußeren Behandlung verschiedenster Warzen hat sich Thuja-Tinktur bewährt. Sie wird zwei-bis dreimal pro Tag auf die Warzen aufgetupft. Die Therapie von Warzen erfordert Geduld und eine konsequente Anwendung des entsprechenden homöopathischen Präparats, möglichst professionell begleitet.

Gut zu wissen

Kratzen solltest du unbedingt vermeiden, denn auf diese Weise kannst du dich selbst weiter anstecken. Zur Hautreinigung empfehlen sich pH-neutrale Produkte, um die Hautbarriere gegen Krankheitserreger zu stabilisieren.

Bei Warzen im Genitalbereich oder an After und Darm ist es ratsam, ein:e Ärzt:in zu kontaktieren. Sollte es sich um Feigwarzen handeln, ist eine medizinische Behandlung erforderlich.

Quellen:

https://www.dhu-globuli.de/homoeopathie/haeufig-gestellte-fragen.html

https://www.dhu-globuli.de/anwendungsgebiete/haut/warzen.html

Matthias Eisele: Homöopathie. Der einfache Weg zum richtigen Mittel.

2013, Deutscher Apotheker VerlagMarkus Wiesenauer, Suzann Kirschner-Brouns: Das große Homöopathie Handbuch.

2016, Gräfe und Unzer Verlag