53 Jahre nach Alcatraz-Ausbruch: Ex-Häftling schreibt unglaublichen Brief ans FBI!
Am 12. Juni 1962 gelang drei Insassen des berüchtigten Gefängnisses auf der Insel Alcatraz die Flucht. Ob sie überlebten war lange unklar. 53 Jahre später schreibt der flüchtige John Anglin dem FBI einen Brief.
Die Pelikaninsel Alcatraz war ursprünglich eine ausgediente Militärfestung. Zwei Kilometer vom Festland entfernt wurde sie 1934 als Hochsicherheitsgefängnis wieder eröffnet. Von hier sollte es kein Entkommen geben, hieß es damals. Selbst wenn es Häftlinge über die Gefängnismauern schaffen sollten, so fänden sie in den reißenden Pazifikströmungen ihren Tod.
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Wegen der hohen Sicherheit wurden vor allem kriminelle Schwergewichte auf der Insel eingebuchtet. Unter ihnen zum Beispiel auch Mafiaboss Al Capone. Die Zustände in dem Gefängnis sollen katastrophal gewesen sein. Folter und Misshandlung standen angeblich auf der Tagesordnung.
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In dieser Szenerie fanden sich auch die Brüder John und Clarence Anglin, sowie ihr Komplize Frank Morris wieder. Sie wurden als Bankräuber eingeknastet. Mithilfe von Löffeln aus der Küche schabten sie sich Löcher in ihren Zellen, durch die sie fliehen konnten. Ein aus Regenmänteln gebasteltes Schlauchboot sollte sie über das Wasser bringen.
Ob sie in den rauen Fluten überlebten war nicht klar. Nie wieder wurde irgendetwas von ihnen gehört oder gefunden. Gelegentlich gab es unbestätigte Sichtungen. Zuletzt behauptete im Jahr 2010 ein weiterer Anglin-Bruder auf dem Sterbebett, er habe seine Brüder nach der Flucht getroffen.
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Der Film "Flucht aus Alcatraz", in dem Clint Eastwood im Jahre 1979 die Hauptrolle spielt, stellt die Flucht nach. In diesem Jahr wurden die drei Flüchtigen auch offiziell für tot erklärt. Doch die Akte wurde wieder geöffnet.
Jetzt veröffentlichte der Lokalsender KPIX 5 einen Brief, den das FBI bereits 2013 erhalten hat. In diesem Brief schreibt der damals 83-jährige John Anglin: "Ja, wir alle haben es in jener Nacht geschafft, gerade so!" Doch sein Bruder Clarence sei 2011 gestorben und Frank Morris bereits im Jahr 2005.
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Letzterer sei unter anderem Namen in Alexandria an der US-Ostküste begraben. "Ich habe Krebs", schreibt John weiter. Er bietet an, für ein Jahr ins Gefängnis zu gehen, wenn er dafür eine Krebsbehandlung erhält. Er lebe jetzt in Südkalifornien.
Laut Spiegel bestätigte der Marshals Service jetzt, dass man den Brief auf Fingerabdrücke und DNA untersucht habe. Das Ergebnis sei aber "nicht eindeutig". Die Akte bleibe jedoch geöffnet. Somit hat die Flucht von "The Rock" auch nach 56 Jahren nichts von ihrem Mythos eingebüßt.