Dating & Liebe

Freundin will keinen Sex: Die 13 häufigsten Gründe

Wenn im Bett eine Zeit lang nichts läuft, zweifeln viele an der Beziehung. Kann das wirklich noch die große Liebe sein? Es kann: Statt erkalteter Gefühle sind heutzutage immer öfter Stress und Anspannung schuld an der Funkstille im Schlafzimmer. Unsere Kollegen von Cosmopolitan haben das untersucht und 14 Punkte gefunden.

13 Gründe, warum es im Bett nicht läuft
Es hat Gründe, warum es im Bett nicht läuft Foto: iStock / nd3000
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Lustlosigkeit oder das nachlassenden Verlangen nach Sexualität ist nicht nur ein Phänomen, das wir vor allem aus langjährigen Beziehungen kennen.

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Doch in vielen Fällen ist so eine Entwicklung ein Anzeiger dafür, dass bei einem Menschen oder Paar etwas ins Ungleichgewicht geraten ist, was das Verlangen nach Sexualität in den Hintergrund treten lässt. Hier gibt es im Überblick die 13 häufigsten Gründe… 

Stress

Lustkiller Nummer eins ist Stress. Und zwar Stress aller Art. Guter Sex entsteht nämlich im Kopf, wo die Hormone produziert werden, die wir zum Kopulieren brauchen und deren Wirkung wir lieben.

Und wenn im Kopf nur anstrengende Gedanken rotieren, ist eben oft "nix los in der Hos‘". Die gute Nachricht ist: Entspannen kann man lernen. Und wenn der Kopf wieder frei ist – körperliche Gesundheit vorausgesetzt - ist wieder alles möglich.

Tipp: Wer sich mit schweren Aufgaben rumplagt, kann mit professioneller Hilfe Wege finden, dem Stress nicht die Macht über sein Leben zu überlassen. 

Keine Gefühle mehr…

Man hat sich nicht mehr wirklich etwas zu sagen. Ist mehr genervt oder gelangweilt als alles andere und lieber mit anderen zusammen als mit dem "Noch-Partner". Manchmal ist die Liebe einfach am Ende und es kann kein Feuer mehr entfacht werden.

Woher soll da noch die Lust kommen? Um ein eingeschlafenes Sexualleben wieder in Schwung zu bringen, braucht es zumindest, dass beide den jeweils anderen noch wollen. Manchmal hilft dann eine Paarberatung. Oft ist aber auch einfach schon der "Ofen aus".  

Selbstzweifel

Wer sich selber nicht mehr leiden kann findet sich selten begehrenswert. Der blockt vielleicht sogar ernsthafte Avancen des Partners ab. Nach dem Motto: Erzähl mir doch nichts. Wer soll denn schon noch Lust auf mich haben?

Solche Zweifel können zu großer Distanz führen und es beiden richtig schwermachen, wieder zusammen zu finden. Auch die Frage "Bin ich überhaupt gut im Bett?" oder "Steht er/sie eigentlich noch richtig auf mich?" steht vielen im Wege sich auf Intimität einzulassen. Dieses Dilemma muss jeder Zweifler für sich lösen. Da kann der Partner meist wenig machen.

Abwertung

Erlebt jemand immer wieder Abwertungen und Kränkungen vergeht irgendwann jedem der Wunsch nach Intimität.

Ständige Kritik, Einschränkung, Eifersucht, blöde Kommentare über den sich verändernden Körper… Wer sich ständig abgelehnt fühlt, wird sich irgendwann nicht mehr auf den Partner einlassen wollen. Schon gar nicht in einem so verletzlichen Bereich wie der Sexualität. 

Untreue

Untreue kann für beide Seiten zu einem Problem in Sachen Sex werden, das eher subtil wirkt, bis es auffliegt. Dem einem steht vielleicht sein schlechtes Gewissen im Weg oder die Lust geht neuerdings in eine andere Richtung.

Der andere spürt mehr oder weniger unbewusst, dass etwas fehlt in der Beziehung. Hat sich vielleicht sogar sexuell zurückgezogen, weil die Beziehung nicht mehr lief.

So hat gemeinsame Lust keine Chance. Ein unbekannter Dritter wird so gut wie immer zur Zerreisprobe, die viele Beziehungen nicht überstehen.  

Ausstehende Konflikte

Viele Menschen tragen Dinge mit sich rum, die sie dem Partner eigentlich sagen müssten, weil sie ihn betreffen: Wünsche nach Veränderung, Träume aber auch Probleme, zu denen sie noch nicht stehen können oder bei deren Konfrontation sie den Verlust des Partners oder seiner Zuneigung befürchten.

Und da sexuelle Lust von Stress dieser Art beeinflusst werden kann, wird sich Unausgesprochenes irgendwann negativ im Bett bemerkbar machen. Besonders dann, wenn man sehr enttäuscht ist von anderen.

Schmerzen beim Sex

Als schmerzhaft erlebter Geschlechtsverkehr ist vor allem ein Frauenthema. Hier hilft es wirklich, sich einen Arzt/Gynäkologen mit Schwerpunkt Sexualberatung zu suchen.

Nach dem Abklären möglicher körperlicher Ursachen (oftmals liegt es an Scheidentrockenheit oder zu schnellem Vorgehen) sind sexualtherapeutische Gespräche eine Möglichkeit, zusammen mit dem Partner zu schauen, was noch verändert werden kann, damit der Sex für beide schön wird. Bei diesem Punkt geht es ohne den Partner nicht.

Menopause

Die Hormonumstellung durch die Wechseljahre verändert auch das weibliche Erleben von Lust und Sexualität. Was früher mal super geklappt und vielleicht Orgasmen garantiert hat, funktioniert jetzt nicht mehr so selbstverständlich.

Es braucht Geduld mit sich selber, das "sich neu entdecken wollen" und einen offenen Partner. Außerdem ist eine zugewandte Gynäkologin wichtig und das konstruktive Gespräch mit Freundinnen. Wie ist es bei dir? Was hast du schon probiert? Dazu gibt es außerdem viele gute Bücher.

Midlife-Crisis

Diese Krise können Männer und Frauen haben, wobei sie eher Männern zugeschrieben wird. Im Blick auf die Lebensmitte kommen wichtige Fragen in einem auf, die die Bedeutung von Sexualität bei einigen Menschen vorübergehend in den Hintergrund treten lassen.

Und das ist okay. Denn diese Gedanken stellen manchmal das aktuelle Leben in Frage. Wünsche nach Neuausrichtung machen sich Platz, die nachlassende Vitalität ist nicht mehr zu übersehen. Wer sich plötzlich beim "alten Eisen" wiederfindet, muss sexy manchmal neu definieren. Das braucht Zeit. Aber es muss nicht das Ende der Sexualität einläuten.

Depressionen

Zentrale Merkmale der Depression sind dauerhafte niedergeschlagene Gefühle, Antriebslosigkeit, Freudlosigkeit und auch Lustlosigkeit. Diese psychische Krankheit führt anerkanntermaßen zu einer Verringerung oder dem vorübergehenden Verlust der Libido.

Manche Medikamente verstärken sexuelle Unlust noch zusätzlich. Wer unter Depressionen leidet sollte sich fachliche Hilfe holen.

Man muss jedoch nicht depressiv sein, um (vorübergehend) den Sinn für Sexualität zu verlieren. Das kann auch passieren, wenn jemand einen schweren Verlust betrauert.

Ob das ein lieber Mensch, ein Haustier oder ein Job war, der einem verloren gegangen ist, ist dabei nebensächlich. Traurig ist traurig. Und da muss die Lust sich hintenanstellen.

Drogenmissbrauch

Ein kleiner Rausch wirkt für manche vielleicht hin und wieder aphrodisierend oder zumindest etwas enthemmend. Aber wie so oft macht die Dosis das Gift. Es bleibt nicht ohne Einfluss auf die Sexualität, wenn jemand es in dieser Hinsicht übertreibt oder vielleicht schon in der Abhängigkeit ist.

So führt zum Beispiel zu viel Alkohol bekanntermaßen oft dazu, dass jemand „nicht seinen Mann stehen“ kann. Oder auch, dass er oder sie für den Partner an Attraktivität verliert.

Manche werden auch einfach "nicht fertig", weil sie nicht zum Höhepunkt kommen. Das macht den Sex anstrengend und manchmal sogar schmerzhaft. 

Junge Elternschaft

So lieb wir sie haben: Kleine Kinder rauben einem Nerven und Schlaf. Bis da wieder Kraft und Luft für Sex ist, kann schon etwas Zeit ins Land gehen. Das ist normal.

Hier gilt die Devise: besser kurz als gar nicht. Oder: Einmal ist besser als kein mal. Wenn sonst alles stimmt, kann man das eine Zeit lang überstehen.

Trotzdem darf man sich natürlich immer mal wieder wissen lassen, dass man es vermisst, wenn im Bett so richtig die Luzie abgeht. Meistens kommt das wieder….

Sexuelle Gewalterfahrungen

Wer sexuelle Übergriffe erlebt hat, muss erst einen Weg finden, wie er damit in seinem Leben umgehen will und kann.

Sich unbewusst selber keine Lust zu erlauben, um nicht wieder Gefahr zu laufen, dass sich Grenzüberschreitungen wiederholen, ist für manche eine Art vorübergehender Lösungsversuch. Es ist ja auch nachvollziehbar, wenn einem da sprichwörtlich "die Lust vergangen ist".

Bis sich Betroffene wieder mit Freunde zweisamer Sexualität zuwenden können, kann viel Zeit vergehen. Professionelle Hilfe ist hier so wichtig wie die Einbeziehung des Partners.

Vorausgesetzt die Vertrauensbasis gibt das her. Andernfalls sucht er den Fehler bei sich und hat keine Chance, angemessen auf seinen Partner/seine Partnerin einzugehen.

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