Familienurlaub nach Flutkatastrophe: "Grünen"-Ministerin nimmt Stellung
Familienministerin Anne Spiegel trat kurz nach der Flutkatastrophe einen langen Familienurlaub an. Die Opposition fordert ihren Rücktritt.
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Kurz nach der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz fuhr die Familienministerin Anne Spiegel mit ihren beiden Kindern und ihrem Ehemann in den Urlaub. CDU und Linke kritisieren ihr Verhalten - und fordern den Rücktritt.
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Genau zehn Tage nach der Flut fuhr Spiegel für vier Wochen nach Frankreich. Sie unterbrach ihren Urlaub jedoch für einen Besuch im Krisengebiet, kehrte anschließend zu ihrer Familie zurück.
Anne Spiegel spricht von "Fehler"
Wie die Tagesschau berichtet, habe sie zudem während des Urlaubs an einer Kabinettssitzung teilgenommen und sei immer erreichbar gewesen. Zuvor hatte sie einen Krisenstab eingesetzt und weitere Maßnahmen geplant.
Nachdem neue Rücktrittsforderungen laut wurden - unter anderem von Julia Klöckner (CDU) der Landesvorsitzenden in Rheinland Pfalz, Parteikollege Friedrich Merz ("Der Bundeskanzler muss sie entlassen") und familienpolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion Martin Reichardt, äußert sich die Familienministerin nun erstmals zu den Vorwürfen.
Die Bündnis 90/Grüne-Politikerin sagte: "Das war ein Fehler, (...) dass wir in den Urlaub gefahren sind. Und ich bitte für diesen Fehler um Entschuldigung."
Sie begründete die Entscheidung unter anderem mit dem Gesundheitszustand ihres Mannes, der kurz zuvor einen Schlaganfall erlitten hatte. Sie fuhren in den Urlaub, "weil mein Mann nicht mehr konnte". Spiegel hat vier Kinder, die wie sie erklärte nicht gut durch die Pandemie gekommen seien.
Zuvor hatte NRWs Umweltministerin Ursula Heinen-Esser ihr Amt niedergelegt als bekannt wurde, dass sie wenige Tage nach der Katastrophe auf Mallorca war, um mit anderen Regierungsmitgliedern den Geburtstag ihres Mannes zu feiern.
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