EU-Land verbietet das Rauchen in der Öffentlichkeit
Früher wurde geraucht, bis der Arzt kam. Auch in Kneipen. Heutzutage kaum noch vorstellbar. Ein EU-Land geht jetzt noch einen Schritt weiter.
Neues Tabakgesetz schränkt Rauchen weiter ein
Kurz zum Rauchen vor die Tür gehen – das hat sich nach dem Rauchverbot in Kneipen zu einer Art Gegenkultur entwickelt. Laut Rauchern träfen sich dort ohnehin die wirklich interessanten Leute.
Die deutschen Raucher kennen also das Problem, aber immerhin haben sie noch die Option, vor die Tür zu gehen. Damit ist jetzt auch Schluss, zumindest in Schweden.
Mission "Rauchfrei bis 2025"
Die Skandinavier haben beschlossen, dass auf öffentlichen Plätzen ab sofort nicht mehr geraucht werden darf, das betrifft Spielplätze, Bushaltestellen, Bahnsteige und eben auch den Raum vor Kneipen.
Schweden möchte bis 2025 vollkommen rauchfrei sein. Die schwedische Gesundheitsbehörde und auch Ministerpräsident Stefan Löfven sehen in der Maßnahme einen wichtigen Schritt, die allgemeine Gesundheit im Land zu stärken.
Auch Passivrauchen könne so vermieden werden. Wer denkt, er könne dieses Verbot durch einen Wechsel zur E-Zigarette umgehen, sieht sich getäuscht: Auch sie ist von der neuen Gesetzgebung betroffen.
Kontrolliert wird nicht von der Polizei
Nicht nur in Deutschland hat die Polizei Personalprobleme, auch in Schweden fehlt viel Personal. Das erweiterte Rauchverbot zu kontrollieren, ist also schon aus logistischer Sicht nicht möglich.
Da aber die Akzeptanz zum neuen Gesetz innerhalb der Bevölkerung bei überragenden 80 Prozent liegt, dürfte eine gewisse Form von Sozialkontrolle diese Aufgabe übernehmen.
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