EU-Beschluss: Riesen-Änderung bei Führerschein kommt
Der Führerschein, wie wir ihn heute kennen, wird in der Zukunft so nicht mehr existieren. Welche Änderungen die EU aktuell auf den Weg bringt.
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Früher Papier, heute Scheckkartenformat. Der Führerschein hat sich in den vergangenen Jahren immer wieder verändern müssen. Im Fokus steht die Vereinheitlichung.
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Aktuell arbeitet die Europäische Union an einer weiteren Revolution des Führerscheins. Dabei wird es nicht nur um die Form des Scheins gehen, sondern auch um die bessere Verfolgung von Verkehrsverstößen und die Überprüfung der Fahrtauglichkeit. Wir erklären, woran aktuell gearbeitet wird.
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Ende des physischen Führerscheins
Zunächst plant die EU die Einführung eines digitalen Führerscheins - das bedeutet, dass Papier und Scheckkarte künftig Relikte vergangener Zeiten sein werden.
Statt die Karte aus der Geldbörse zu kramen, braucht man künftig nur das Smartphone zu zücken, um den Führerschein bei einer Kontrolle vorzuzeigen.
Wer sich jetzt um die älteren Jahrgänge sorgt, die kein Smartphone haben oder den Umgang noch nicht allzu gut beherrschen: Diese können weiterhin die bekannte Karte nutzen. Darauf wird jedoch ein QR-Code gedruckt, sodass sich auch dieser bei einer Kontrolle scannen lässt.
Die Pläne sind laut den Worten von EU-Kommissarin Adina Valean, konkret: "In nicht allzu ferner Zukunft wird Ihr Führerschein auf Ihrem Handy oder einem anderen digitalen Gerät gespeichert sein", erklärte sie bei einer Pressekonferenz.
Das genaue Einführungsdatum als auch die darauffolgenden Abläufe sind bisher noch unbekannt. Doch das ist nicht alles, was sich verändern wird.
Was ihr auch wissen solltet: Bis zu diesem Datum müsst ihr euren Führerschein laut aktueller Vorschriften umtauschen.
Länderübergreifende Strafen für Verkehrsverstöße
Laut Valean blieben aktuell 40 Prozent der länderübergreifenden Verkehrsverstöße ohne Folgen. Das soll sich nun durch Reformen der Union ändern.
Wer also künftig zu schnell fährt oder falsch parkt, soll auch bestraft werden, wenn er es in einem EU-Land tut. Das ist in der Theorie zwar schon heute so, jedoch wird dies in 40 Prozent der Fälle eben nicht geahndet.
Bei besonders schweren Verstößen soll künftig nicht nur der Führerschein im eigenen Land abgenommen werden - dieser gilt dann auch in anderen EU-Ländern nicht mehr.
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Hinzu kommt, dass noch stärker überprüft werden soll, wer wirklich fahrtauglich ist. Das wird weiterhin am Alter festgemacht, gleichzeitig jedoch auch an bestimmten Krankheiten.
Dem Vorschlag der Union zufolge sollen Fahrende dazu ermutigt werden, ihre Fähigkeiten und Kenntnisse auf dem neuesten Stand zu halten. Wie genau sich dieser Vorschlag in der Praxis umsetzen lassen könnte, bleibt noch offen.
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