Erste deutsche Großstadt lehnt Diesel-Verbot ab
Die Diskussion um Diesel-Fahrverbote in Großstädten geht in eine neue Runde. Ausgerechnet diese Stadt widersetzt sich!
Die bayerische Landesregierung hat entschieden: Fahrverbote seien unverhältnismäßig. Hauptstadt München will also auch weiterhin Diesel-Fahrzeuge in die Innenstadt lassen.
Im fröhlichen Verbotsreigen spielt München nicht mit. Das habe nach Angaben der Landesregierung folgende Gründe: zurückgehende Werte für die Stickoxidbelastung an verkehrsreichen Straßen trotz Verbot und fehlende Überschreitungen der Grenzwerte bei Messungen in Wohngebieten. Außerdem solle Ausweichverkehr in Wohngebiete reduziert werden.
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Gründe gegen das Diesel-Fahrverbot
"Die Luft in München ist deutlich besser als vielfach angenommen und vom Freistaat 2017 berechnet wurde", so Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) bei der Vorstellung der Prüfungsergebnisse.
Ein Ergebnis, das die Deutsche Umwelthilfe (DUH) nicht erfreuen dürfte, die bundesweit Fahrverbote gerichtlich erzwingen will - zur Freude von SPD und Grünen, die die Pläne des Verbandes unterstützen.
Ein Ende des Machtkampfs ist nicht in Sicht. Andere Städte, in denen Diesel-Fahrverbote drohen, könnten nun aber unter Druck geraten!
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