Erst Mittelfinger, dann Geldtrafe: 187-Rapper von Gericht verurteilt
Vor Gericht zu erscheinen ist für eine gewisse Klientel offensichtlich keine große Sache. 187-Rapper Maxwell jedenfalls schien das Event sogar zu gefallen.
Waffen, Drogen und Schwäne
Die Rapper der 187 Straßenbande sind nicht gerade für ihr Feingefühl bekannt. Mitglied Gzuz klatscht schonmal einen Schwan, wenn ihm der wie ein H**ensohn vorkommt.
Und auch sonst sind die Jungs um 187-Boss Bonez MC keine Kinder von Traurigkeit. Als bei einer Hausdurchsuchung des Rappers Maxwell vor einiger Zeit Drogen und Waffen sichergestellt werden, ist klar: Das geht vor Gericht.
Normal wie der Gang zum Bäcker
Dort erscheint der 27-Jährige dann auch zum angesetzten Zeitpunkt. Lässig mit Sonnenbrille und Kippe im Mundwinkel würdigt er die anwesenden Journalisten, indem er ihnen zeigt, dass er über einen Mittelfinger verfügt.
Der Rapper, mit bürgerlichem Namen Maxwell Kwabena Schaden, scheint eben jenen nicht zu fürchten, obwohl sich die Vorwürfe gegen ihn im Laufe der Verhandlung im Wesentlichen bestätigen, wie die Richterin in der Urteilsverkündung festhält.
Razzia führt zu Gerichtsverhandlung
Gefunden wurden bei der vorausgegangenen Razzia unter anderem Marihuana und Kokain sowie ein Schlagring und ein Klappmesser, wie es in Deutschland grundsätzlich verboten ist.
Maxwell wird daher zu einer Geldstrafe von 20.000 Euro verurteilt, ein Strafmaß, das ihm keinerlei Sorgen zu machen scheint. Sein privates Konto ist also wohl gut gefüllt.
Alles gar nicht meins!
Vor Gericht lässt Maxwell durch seinen Anwalt mitteilen, dass die gefundenen Substanzen und Waffen nicht allein seine sind. Er sei in besagtem Zeitraum auf Tournee gewesen und habe Freunde bei sich wohnen lassen.
Ob sein Anwalt gegen das nun verhängte Urteil in Berufung gehen wird, lässt er zu diesem Zeitpunkt offen. Ebenfalls nicht bekannt ist, ob die anwesenden Journalisten Maxwell optisch nachgewiesen haben, dass auch sie einen Mittelfinger besitzen.