Gesundheit

Erektionsprobleme: Was kann Mann tun?

Wenn der Penis nicht mehr steif wird, ist das für die meisten Männer eine Katastrophe. Erektionsprobleme können sich äußerst negativ auf alle Lebensbereiche auswirken. Was tun?

Anthurium Blume
Erektionsprobleme: Was tun, wenn der Penis nicht mehr steif wird? (Themenbild) Foto: iStock/ANGHI
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Erektionsprobleme: Was tun?

Auf jeden Fall schon mal nicht den Kopf in den Sand stecken. Erektionsprobleme sind in den allermeisten Fällen gut behandelbar und kein Schicksal, das einfach so hingenommen werden muss.

Ob Therapie, Medikamente oder Hausmittel – es gibt jede Menge Möglichkeiten, Erektionsproblemen den Kampf anzusagen.

Im ersten Schritt gilt es, die konkreten Ursachen herauszufinden.

Was sind die Ursachen von Erektionsproblemen?

Unter einer Erektilen Dysfunktion, so der medizinische Fachbegriff, leidet Mann, wenn sein bestes Stück über einen Zeitraum von sechs Monaten hinweg beim Versuch des Geschlechtsaktes überwiegend streikt.

Die Ursachen dafür können ganz unterschiedlicher Natur sein: Durchblutungsstörungen, Testosteronmangel, Stress sowie Angst, eine psychische Krankheit oder ein ungesunder Lebensstil.

Was tun bei Testosteronmangel?

Wenn ein Mann nicht mehr so kann, wie er gerne möchte, dann ist möglicherweise ein Testosteronmangel die Ursache. Neben Potenzproblemen (Erektile Dysfunktion, ED) werden aber auch andere Beschwerden durch einen Testosteronmangel begünstigt: z. B. reduziertes sexuelles Verlangen (Libidoverlust), Muskelabbau bei gleichzeitiger Zunahme von Körperfett, Antriebsschwäche, Stimmungsschwankungen bis hin zu Depressionen, Konzentrations- und Schlafstörungen.

Hier kann man testen, ob Mann betroffen ist!

Erektionsprobleme beim Mann: Welche Therapien gibt es?

Wenn die Ursachen für die Erektionsprobleme im konkreten Fall bekannt sind, kann gemeinsam mit dem Arzt des Vertrauens ein Behandlungsplan entwickelt werden. Ist die Erektile Dysfunktion psychisch bedingt, bieten sich Gespräche mit einem Sexualtherapeuten an.

Liegt der Impotenz ein Testosteronmangel zugrunde, eignet sich die Hormontherapie als Behandlungsmethode. Weiterhin gibt es die sogenannte Schwellkörper-Autoinjektions- und die Vakuumtherapie, die gegen Erektionsprobleme angewendet werden können.

Welche Medikamente gibt es gegen Erektionsprobleme?

Natürlich existieren auch Medikamente, die gegen die Erektile Dysfunktion eingesetzt werden können. Diese schimpfen sich Phosphodiesterase-5-Hemmer, kurz PDE-5-Hemmer, und sind allesamt verschreibungspflichtig.

Dazu zählen etwa Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil und Avanafil.

Daneben gibt es das Medikamentöse Urethrale System zur Erektion, kurz MUSE, bei dem ein bestimmtes Prostaglandin über die Harnröhre eingeführt wird.

In manchen Fällen hilft allerdings nur noch ein Implantat – also ein operativer Eingriff, der nicht rückgägngig gemacht werden kann.

Welche Hausmittel gibt es gegen Erektionsprobleme?

Leichte Erektionsprobleme bekommt Mann eventuell sogar mit Hausmitteln in den Griff. Die Anzahl dieser ist dabei schier grenzenlos: Vom Knoblauch über den Ginseng bis hin zum Rosmarin und Granatapfel ist alles vertreten.

Was immer hilft: ein gesunder Lebensstil mit viel Bewegung, dafür jedoch ohne Zigaretten, übermäßigem Alkoholkonsum und unausgewogener Ernährung. Das verlangt zwar nach Disziplin, zahlt sich aber aus – im Bett.

Mehr Wissenswertes über Erektionsprobleme beim Mann und andere spannende Themengebiete findest du auf unserer Ratgeber-Übersichtsseite.

Erektionsprobleme sind Kopfsache: Was hilft?

Wer seinen Kopf voller Sorgen hat, verliert nicht selten die Lust auf Sex. Kommt es beim Versuch dann zu Erektionsstörungen, entsteht weiterer Stress. Der Erfolgsdruck löst Angst aus und Mann befindet sich in einem Teufelskreis, den es zu durchbrechen gilt.

Wer bereits grundsätzlich an Depressionen, einer Angsterkrankung oder Burn-out leidet, landet voraussichtlich noch schneller im oben beschriebenen Teufelskreis der Erektilen Dysfunktion.

Keinen freien Kopf zu haben, ist für das Sexleben quasi toxisch.

Es ist ziemlich schwer sich ohne fachmännische Hilfe einen freien Kopf zu verschaffen - vor allem wenn eine ernste psychische Erkrankung dahintersteckt. Wir empfehlen deswegen den Weg zum Fachmann, in diesem Fall zum Arzt oder der pasychologischen Beratung.