Viral

Eltern fragten Sohn nicht, ob er geboren werden will: Sohn reicht deswegen Klage ein!

Ein Mann will seine Eltern verklagen, weil sie ihn auf die Welt brachten. Sein Dilemma beschreibt er als "Kidnapping und Sklaverei".

Wenn die Kinder-Eltern-Beziehung total eskaliert
Wenn die Kinder-Eltern-Beziehung total eskaliert Foto: iStock / Juanmonino
Auf Pinterest merken

Das ist wohl der Albtraum jeder Eltern – auch wenn die meisten noch nie daran dachten. Wenn das eigene Kind juristische Schritte vornimmt und seine Eltern verklagen möchte, weil diese ihn auf die Welt brachten, dann ist klar, irgendwas stimmt nicht.

Mann will seine Eltern verklagen, weil sie ihn auf die Welt brachten

Dabei hat Raphael Samuel aus Mumbai (Indien) ein gutes Verhältnis zu seinen Erzeugern und beschreibt sein Leben gar als "fantastisch". Doch was motiviert den 27-Jährigen nun, diese, sagen wir mal, unkonventionellen Schritte vorzunehmen?

"Ich liebe meine Eltern und habe ein großartiges Verhältnis zu ihnen. Aber sie bekamen mich nur zur ihrer Freude und ihrem Vergnügen", erklärt Samuel in einem Interview mit The Print.

"Mein Leben war erstaunlich, aber ich verstehe nicht, warum ich ein anderes Leben durch schulische Erziehung und eine Karriere schicken lassen sollte, vor allem, wenn sie nicht darum baten, zu existieren."

Das Leid der Existenz

Raphael Samuel gehört einer Anti-Natal-Bewegung an, die die Gesellschaft dazu bewegen will, ernsthaft zu überdenken, ob es wirklich Sinn macht, Kinder in diese Welt zu setzen.

Die Argumente der Bewegung sind unter anderem, dass so die natürlichen Ressourcen der Welt geschont werden und dass man sich gleichzeitig "gesellschaftlichen Normen" widersetzt. Zudem gäbe es viele Kinder, die auf eine Adoption warten.

Auf der von Samuel betriebenen Facebook-Seite Nihilanand nimmt der Inder kein Blatt vor den Mund, vergleicht das Bekommen von Kindern mit Sklaverei.

Am 10. Februar 2019 gibt es in Bengaluru ein erstes nationales Treffen der Natal, in dem beschlossen werden soll, wie die Bewegung in den kommenden Jahren vorgehen soll.