Explodierte E-Zigarette: Familienvater verliert sieben Zähne
Für Andrew Hall endete das Rauchen seiner E-Zigarette im Krankenhaus.
Explodierte E-Zigarette
Der dreifache Familienvater dampfte an seiner elektronischen Zigarette, als der Glimmstengel-Ersatz plötzlich in seinem Mund explodierte. Der US-Amerikaner aus dem Bundesstaat Idaho erlitt bei dem Unfall Verbrennungen zweiten Grades und verlor sieben seiner Zähne.
Auslöser der Explosion war offenbar eine Entgasung des Akkus, die das Gerät schließlich fast vollständig zerstörte. Als Warnung für andere E-Raucher veröffentlichte Andrew Fotos inklusive Statement zum Unfall auf seiner Facebook-Seite - die Bilder wurden aber wieder wegen zu drastischer Darstellung wieder entfert.
Der Staat als Sündenbock
Allerdings gibt der 30-Jährige darin nicht dem Hersteller der E-Zigaratte, sondern dem US-amerikanischen Staat die Schuld an der Misere. Konkret kritisiert er die amerikanische Behörde für Lebensmittelüberwachung und Arzneimittelzulassung (kurz FDA).
Die Institution ist unter anderem für die Regulierung von Tabakwaren verantwortlich und entschied erst kürzlich, dass Mitarbeiter der sogenannten "Vape Shops" – Geschäfte, in denen die E-Zigaretten erhältlich sind – ihre Kunden nicht mehr beraten dürfen.
Ohne die Hilfestellung der Experten wickeln ahnungslose "Dampfer" die Heizdrähte der Verdampfer-Köpfe regelmäßig in Eigenregie.
Da es sich bei den E-Zigaretten der letzten Generation aber um elektronische Geräte mit hoher Stromleistung handelt, muss in jedem Fall der elektrische Widerstand beachtet werden. Eine Aufgabe für Experten.
Fehlerhafte Drähte
Wickelt man dabei die Drähte fehlerhaft oder verwendet ungeeignete Akkus, kann sich die Batterie der E-Zigaretten schnell erhitzen - und eben ausgasen bzw. explodieren.
Dieses Horror-Szenario ereignet sich in der Regel aber nur bei Geräten mit ungeregelten Akkuträgern.
Diese Exemplare erfreuen sich besonders bei Bastlern in der "Dampferszene" großer Beliebtheit. Eine Vielzahl der handelsüblichen Akkuträger für Verdampfer besitzen standardmäßig mehrere Sicherungen, die über einen Chip gesteuert werden.
Was für ernsthafte Konsequenzen eine unsachgemäße Beratung bzw. Nutzung für E-Zigaretten-Dampfer haben kann, veranschaulicht Andrews Fall.