Drama beim Stierkampf: Bulle springt in Zuschauer-Ränge
Schock für die Zuschauer eines Stierkampfes in Spanien. Das gereizte Tier springt kurzerhand über die Absperrwand auf die Tribüne. Dort bricht Panik aus.
Stier attackiert Zuschauer
Das war anders gedacht. Normalerweise gibt es beim Rodeo eine klare Aufgabenteilung: Die Zuschauer sitzt auf den Rängen und schauen sich an, wie der Stier vom Torero langsam getötet wird. Letztere befinden sich dabei in der Arena.
Im nordspanischen Girona hat ein Stier jetzt den Spieß umgedreht und sich durch einen gewaltigen Sprung auf die Zuschauerränge begeben. Dort attackierte das Tier dann alles, was ihm vor die Hörner kam.
Video zeigt die Attacke
Insgesamt wurden dabei 17 Zuschauer verletzt. Nachdem der Stier einen Ausgang gefunden hatte, gelangte er auf einen Parkplatz, wo er von einem herbeigerufenen Polizisten erschossen wurde.
Ein Video der Attacke (siehe unten) wird von der "Partido Animalista" (Tierpartei) geteilt und mit einem Kommentar versehen:
"Volksfeste mit Tieren gefährden die Sicherheit der Menschen. Wir hoffen, dass dieses traurige und gefährliche Ereignis die Behörden von Vidreres dazu bringt, künftig nicht mehr mit Tieren zu feiern."
Wie konnte es dazu kommen?
Zwei Wände schützen die Zuschauer normalerweise vor den Stieren. Dass die in Girona getroffenen Maßnahmen offensichtlich nicht ausgereicht haben, dürfte jetzt Konsequenzen haben.
Natürlich könnte das Problem auch dadurch gelöst werden, dass derartige Veranstaltungen ersatzlos gestrichen werden.
Diesbezüglich tobt in Spanien seit Jahren ein Streit zwischen Traditionalisten, die den Stierkampf als einen Teil der spanischen Kultur ansehen und den Tierschützern. Ende offen.
Weitere Nachrichten: