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Die Killer sind los: Die besten Slasher-Filme aller Zeiten

Slasher-Filme sind brutal, blutig, derbe, aber vor allem bieten sie jede Menge Spaß. Wir stellen das Subgenre des Horrorfilms vor und nennen die essenziellen und besten Slasher aller Zeiten.

Slasher-Filme
Michael Myers, Jason und Freddy gehören zu den größten Ikonen des Slasher-Films Foto: imago images / United Archives
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Was ist ein Slasher-Film?

Slasher ist ein Subgenre des Horrorfilms und zeigt in der Regel einen psychopathischen Killer, der es auf eine Gruppe von meist ahnungslosen Teenagern abgesehen hat.

Zu den klassischen Zutaten eines "Aufschlitzers", so die wörtliche Übersetzung der Filmgattung, gehören nachhaltige Traumata, die durch eine Begebenheit wieder wach werden und den Killer zum (erneuten) Töten bewegen. Auch das sogenannte "final girl" (seltener auch ein Mann) ist in den meisten Slashern zu finden. Nicht selten ist sie die Einzige, die dem Killer am Ende des Films entkommt. Der Hauptgrund hierfür ist, dass sie im Vergleich zu ihren Freunden noch Jungfrau ist.

Die Ursprünge des Slasher-Films können bis in die Stummfilm-Zeit zurückverfolgt werden. Doch den Durchbruch erlebt das Serienkiller-Genre mit Alfred Hitchcocks "Psycho" (1960). In den Folgejahren schlitzen sich zahlreiche Psychopathen von Film zu Film, darunter in William Castles "Strait-Jacket" (1964), Francis Ford Coppolas Regiedebüt "Dementia 13" (1963) und Unmengen von Schockern des englischen Horror-Studios Hammer.

Es folgen nun einige essenzielle Slasher-Filme, die den Weg für Michael Myers, Jason und andere Schlitzer geebnet und das Genre definiert haben.

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Video: Glutamat

A Bay of Blood (1972)

Nach der Ermordung der Gräfin Federica Donati, läuft jedes Mitglieder ihrer Familie und der umliegenden Gemeinde Amok, um sich das Erbe zu sichern. Parallel kommt eine Gruppe Hippies auf dem Gelände der Familie an und gibt sich ihren jugendlichen Sexfantasien hin, bevor sie dann einer nach dem anderen brutal ermordet werden.

Nicht umsonst wird der italienische Schocker, der in Deutschland unter dem reißerischen Titel "Im Blutrausch des Satans" bekannt ist, von Horror-Legende Mario Bava oft als der Vorläufer, wenn nicht gar Begründer des Slasher-Films gehandelt.

Texas Chain Saw Massacre (1974)

In Deutschland lange nur in gekürzter Fassung erhältlich, wird "Texas Chain Saw Massacre" erst 2011 vom Index genommen und ist seitdem auch hierzulande uncut zu haben.

Tobe Hoopers bis heute wirkungsvoller Schocker erzählt von einer Gruppe junger Leute, die im ländlichen Texas an eine Kannibalen-Familie gerät, zu der auch der Kettensägen schwingende Leatherface gehört.

Filmemacher Andrzej Zulawski sagte einst über "Texas Chain Saw Massacre": "Wenn man einer fremden Zivilisation die Menschheit durch das Zeigen von zehn Filmen erklären müsste, müsste 'The Texas Chain Saw Massacre' sicherlich einer dieser sein."

Halloween (1978)

"Halloween" setzt 1978 den Maßstab für den Slasher-Film und bietet alle Zutaten, die das Genre definieren und mittlerweile zu Klischees verkommen sind: ein psychopathischer und sogar übernatürlicher Killer, eine Gruppe von ahnungslosen und hedonistischen Teenagern und natürlich das jungfräuliche "final girl".

Der Film von John Carpenter läutet nicht nur das goldene Zeitalter des Slasher-Films ein, das von 1978 bis etwa 1984 andauert, sondern ist die Geburt eines der bekanntesten Film-Killer überhaupt: Michael Myers. Zehn Fortsetzungen gibt es bereits, im Oktober 2021 und 2022 sollen zwei weitere "Halloween"-Teile in die Kinos kommen.

Freitag, der 13. (1980)

Ein weiterer Klassiker des Slashers und mit bisher zwölf Filmen das langlebigste Horror-Franchise der Filmgeschichte. Das Paradebeispiel des Genres von Sean S. Cunningham ist die Geburtsstunde für den Machete schwingenden Jason Voorhees – auch wenn dieser im ersten Film von 1980 noch gar nicht der Killer ist.

Eine Gruppe sexuell aufgeschlossener Teenager (darunter ein noch sehr junger Kevin Bacon) will ein entspanntes Wochenende in einer abgelegenen Hütte am See genießen. Doch noch bevor der erste Bikini fällt, fließt das erste Blut.

The Burning (1981)

Im Sommercamp spielen Teenager dem Hausmeister des Camps einen Streich. Aber der Witz eskaliert und die Teenager lassen den tot geglaubten Hausmeister zurück, nachdem sie ihn in Brand gesteckt haben. Ein paar Jahre später kehrt er verbrannt und entstellt mit seiner übergroßen Heckenschere bewaffnet ins Lager zurück und ist bereit, seine besondere Rache an einer ganz neuen Gruppe von Teenagern zu üben.

Der Slasher von Tony Maylam ist mehr als nur von "Freitag, der 13." beeinflusst. In Deutschland ist "Brennende Rache" wegen Gewaltverherrlichung beschlagnahmt und nur in einer rund drei Minuten gekürzten Fassung erhältlich. Wir empfehlen die Import-Blu-ray aus England.

A Nightmare on Elm Street (1984)

In Wes Cravens klassischem Slasher-Film fallen mehrere Teenager aus einer Kleinstadt Freddy Krueger zum Opfer, einem entstellten Kinderschänder, der die Teenager in ihren Träumen verfolgt – und sie in der Realität tötet.

Die Horrorfilm-Reihe umfasst mittlerweile neun Filme, darunter auch eine Konfrontation mit Jason Voorhees, dem Killer aus den "Freitag, der 13."-Filmen. Kleiner Fun Fact: Johnny Depp hat als Freund der Protagonistin in "Nightmare" eine seiner ersten Filmrollen.

Scream (1996)

"Scream" ist eine Hommage wie auch Parodie auf den Slasher-Film, und eine gute dazu. Kein Wunder, zeichnet auch Wes Craven, der Schöpfer von "Nightmare on Elm Street", für die Filmreihe verantwortlich, die mittlerweile aus vier Filmen und einer Serie besteht. "Scream 5" ist für 2022 angesetzt, allerdings ohne die Mitwirkung von Wes Craven, der 2015 im Alter von 76 an einem Hirntumor verstarb.

In der verschlafenen Kleinstadt Woodsboro geht ein Killer um. Seine Opfer terrorisiert er mit Fragen zu Horrorfilmen, bevor er sie unsanft niedersticht. Jeder kann das nächste Opfer sein, denn Ghostface sucht sich seine Opfer willkürlich aus.