Vaterunser: Papst Franziskus will Gebet ändern lassen
Wird das "Vaterunser" bald umgeschrieben? Wenn es nach Papst Franziskus geht: ja!
Das Oberhaupt der katholischen Kirche hat die deutsche Übersetzung des bekannten christlichen Gebetes kritisiert.
Ihm stößt der Vers "Und führe uns nicht in Versuchung" bitter auf. Nun droht die Änderung.
Bereits seit einigen Wochen läuft eine Debatte in der katholischen Kirche, ob das Gebet geändert werden müsse, um so modernen Empfindlichkeiten besser zu entsprechen.
In einem Interview mit dem italienischen Sender TV2000 äußerte sich Franziskus wie folgt:
"'Lass mich nicht in Versuchung geraten' wäre besser. Ich bin es, der fällt, aber es ist nicht er, der mich in Versuchung geraten lässt."
Ein Vater tue so etwas nicht. Er helfe vielmehr, sofort wieder aufzustehen. Wer in Versuchung führe, sei Satan.
Damit folgt der Papst den Bischöfen in Frankreich, die erst vor Kurzem die französische Übersetzung genau in diesem Sinne überarbeitet haben.
Ob und wann die Änderung - die einer Genehmigung des Vatikans bedarf - eintritt, bleibt abzuwarten.
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