DARUM solltest du besser nicht auf Island sterben!
Aufgrund seiner einzigartigen Landschaft, seinen weltberühmten heißen Quellen, seinen majestätischen Fjorde und den atemberaubenden Tänzen der Polarlichter erfreut sich Island bei Touristen immer größerer Beliebtheit.
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Laut "atlasobscura.com" besuchten 2016 mehr US-Amerikaner die nordeuropäische Insel als diese Einwohner hat. Allerdings birgt die faszinierende wie unberechenbare Landschaft Islands einige tödliche Gefahren, denen bereits zahlreiche Touristen zum Opfer gefallen sind.
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Seien es die erbarmungslosen Wellen des Nordatlantik, die regelmäßig den Strand von Reynisfjara "attackieren", oder die unaufhaltsamen Eisschollen der Gletscher-Lagune Jökulsárlón – es gibt diverse grausame Optionen, in dem flächenmäßig zweitgrößten Inselstaats Europas sein Leben zu lassen.
Tod = Probleme
Und als ob der Tod im Urlaub – naturgemäß der Alptraum eines jeden Touristen – nicht Strafe genug wäre, geht das Leiden mit dem Ableben in Island erst richtig los. Denn die mitunter eigenwilligen Bestattungs-Praktiken der Isländer machen den Leichentransport für die Hinterbliebenen komplizierter, als er ohnehin schon ist. Warum das so ist?
Nun ja: Die traditionellen Wikinger-Bestattungen auf Island sahen vor, den Verstorbenen auf einem Scheiterhaufen einzuäschern. Um 1.000 nach Christus, als der Inselstaat offiziell zum Christentum konvertierte, wurden schließlich Sarg-Beisetzungen immer salonfähiger.
Heutzutage folgen die Beerdigungen normalerweise den Traditionen der "Church of Iceland" – der dominanten Konfession in Island. Diese Traditionen beinhalten teils sehr spezielle Riten und unter anderem die Eigenart, den Körper des Toten nicht einzubalsamieren.
Zeitdruck und Papierkrieg
Eine in der westlichen Welt eher untypische Zeremonie, die die US-amerikanische Botschaft dazu veranlasst hat, US-Bürger explizit darauf hinzuweisen, dass "Einbalsamierungen in Island nicht praktiziert werden und Entscheidungen über die Entsorgung der sterblichen Überreste schnell gemacht werden müssten".
Zudem beträgt die maximale Zeitperiode zwischen Tod und Beerdigung in Island acht Tage. Deshalb müssen die Angehörigen von verstorbenen Touristen sämtliche Pflichten - wie die Behandlung des Leichnams, dessen Transport und den notwendigen Papierkram - unter enormen Zeitdruck von der Heimat aus erledigen.
Unter speziellen Voraussetzungen, wie beispielsweise der Notwendigkeit einer Autopsie, kann diese Periode verlängert werden. Die notwendige Erlaubnis ist allerdings kompliziert zu bekommen und erfordert eine Menge zusätzlichen Papierkrieg. Nicht unbedingt ein Erbe, das man seinen Liebsten hinterlassen möchte.
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Allerdings starben offiziellen Angaben zufolge seit 2000 "nicht einmal" 1.000 Touristen auf Island, wohingegen mehrere Millionen Reisewütige in demselben Zeitraum einen glücklichen Urlaub im Nordatlantik verlebten. Du solltest im Hinblick auf deine Reiseplanung beim Thema "Island" also keinesfalls in Panik verfallen.
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