Stars-Update

Hollywood-Star Christoph Waltz zerstört Corona-Leugner

Schauspieler und Oscar-Preisträger Christoph Waltz hat sich in einem Interview mit deutlichen Worten über sogenannte "Querdenker" geäußert.

Christoph Waltz
"Asoziale Vollidioten": Christoph Waltz nimmt sich Corona-Leugner zur Brust Foto: IMAGO / Scanpix
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Christoph Waltz im Interview

Der deutsch-österreichische Schauspieler und Oscar-Preisträger Christoph Waltz, bekannt aus Filmen wie "Django Unchained" und "Inglourious Basterds", hat sich in einem Interview mit GQ u. a. über seine Rolle im kommenden "James Bond"-Streifen "Keine Zeit zu sterben", das Leben im Lockdown und Corona-Leugner geäußert.

Für Letztere findet der 64-Jährige dabei deutliche Worte.

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Video: 20th Century Studios und TVMovie.de

Klare Meinung zu "Querdenkern"

"Diese Leute, die sich Querdenker nennen, denken entlang des Brettes, das sie vorm Kopf haben", so Waltz. Und weiter: "Wenn du das Tragen einer Maske als das Beschränken deiner Grundrechte empfindest, dann hast du schon mal im Denkvorgang ein Problem. Der ist nicht quer. Der ist einfach nur deppert."

Waltz ist der Ansicht, dass es von uns allen abhängt, die Corona-Krise zu bewältigen. Gleichzeitig glaubt er nicht an ein gemeinsames Besinnen auf das zivilisierte Miteinander. Der Gedanke "Tu nicht dem anderen, was du nicht willst, dass er dir tut" habe sich ihm zufolge total aufgelöst.

Ein Fünkchen Hoffnung

In der Gruppe der Corona-Leugner sieht Waltz eine destruktive Minderheit, die alles infrage stellen würde, was die Sache am Laufen halte: "Die Institutionen sind alle vorhanden und funktionieren im Prinzip, werden aber durch eine Gruppe von asozialen Vollidioten in die Enge getrieben."

Ein Fünkchen Hoffnung hegt er dahingehend, dass den "Querdenkern" vielleicht irgendwann ein Licht aufgeht und sie einsichtig werden. Von einem baldigen Ende der Krise geht er allerdings nicht aus: "Das Ende wird sich über ein, zwei Jahre hinziehen, und vieles von dem wirklichen Schaden wird sich erst dann erweisen."

Er selbst habe keine existenziellen Nöte, "denke aber an die Menschen, die auf 50 Quadratmetern zu dritt leben und ihren Job verlieren".