Brennende Elektroautos lassen sich nicht löschen
Immer wieder geraten Elektroautos in Brand und gehen komplett in Flammen auf. Das würden sie auch tun, wenn die Feuerwehr direkt daneben stünde. Warum ist das so?
Wenn ein Elektroauto Feuer fängt, ist der Ursprung des Brandes eigentlich immer die Batterie. Damit ein entstandener Brand weiterbrennen kann, bedarf es dreier Komponenten: Brennstoff, Sauerstoff und Zündenergie.
Entzieht man dieser Rechnung auch nur einen Parameter komplett, ist das Feuer gelöscht. Und genau da fangen die Probleme der Feuerwehr mit Elektroautos an, denn dort muss man sich um die Eliminierung der Zündenergie kümmern.
Brennende Elektroautos sind nahezu unlöschbar
Da ein E-Auto-Akku aus hunderten einzelner Batteriezellen besteht, entwickelt sich eine Art Kurzschluss-Kettenreaktion innerhalb des Akkus, die dafür sorgt, dass das Feuer immer wieder von neuem entfacht wird.
Die bisherige Erfahrung der Feuerwehren besagt, dass etwa 11.000 Liter Wasser vonnöten sind, um eine in Brand geratene E-Auto-Batterie zu löschen. Das Problem ist, dass auch die größten Trucks zumeist nicht mehr als 2.000 Liter mit sich führen können.
Arbeitsgruppe berät logistisches Vorgehen
Gerät also ein E-Auto in Brand und es ist kein Hydrant in Reichweite, kann man dem Elektromobil nur beim Ausbrennen zuschauen. Das kann einige Stunden, manchmal sogar Tage dauern.
Seit einiger Zeit erörtern die Berufsfeuerwehren in einem eigens dafür eingerichteten Arbeitskreis, wie man der logistischen Herausforderung eines brennenden Elektroautos wirksam begegnen kann.
Noch ist keine Lös(ch)ung in Sicht.