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Hammer-Strafe! Boris Becker muss ins Gefängnis

In London ist das Strafmaß gegen den deutschen Tennis-Helden Boris Becker verkündet worden.

Boris Becker
Boris Becker Foto: Getty Images/ ADRIAN DENNIS
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In seiner Wahlheimat London lauschte Boris Becker am 29. April 2022 gebannt den Worten von Richterin Deborah Taylor am Southwark Crown Court.

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Bereits vor drei Wochen war Becker in der britischen Hauptstadt in vier der 24 Anklagepunkte im Prozess wegen Insolvenzverschleppung schuldig gesprochen worden.

Nun das krasse Urteil: zweieinhalb Jahre Knast!

Die eine Hälfte muss er tatsächlich ins Gefängnis, die andere wird auf Bewährung ausgesetzt.

Boris Becker vor Gericht: Strafmaß in London verkündet

Becker wusste, dass ihm eine Gefängnisstrafe drohte - auch weil Staatsanwältin Rebecca Chalkley kurz vor Verkündung des Strafmaßes kein gutes Haar an dem gebürtigen Leimener ließ. Chalkley wörtlich: "Boris ist schlechten Charakters", wie Bild berichtet.

Boris Becker: Ist das Strafmaß angemessen?

Bei der Strafmaßverkündung waren Beckers Freundin Lilian de Carvalho Monteiro und sein ältester Sohn Noah im Gericht anwesend. Der dreifache Wimbledon-Sieger wirkte auf der Anklagebank dabei äußerst emotional.

Beckers Anwalt Laidlaw schloss sein Plädoyer übrigens mit den Worten: "Ich bleibe bei meiner Meinung, er war in einer verzweifelten Finanzlage. Er wählte selber aus, wen er wann bezahlte. Das ist kriminell. Aber es wurde nicht vorsätzlich aus Gemeinheit getan."

Und weiter: "Dieser Angeklagte hat wirklich alles verloren. Boris Becker hat nichts mehr. Nichts! Es ist geradezu eine Tragödie. Und die Demütigungen, die er einstecken musste ... Durch die Presse und die Welt. Seine Karriere ist zerstört. Er wird keine Arbeit mehr finden. Er wird auf die Gutmütigkeit anderer angewiesen sein, um zu Überleben."

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