DAS sind die bizarrsten Beerdigungszeremonien der Welt
Sarg, Grabstein, Trauerrede – längst nicht jede Kultur verabschiedet sich auf diese Weise von ihren Verstorbenen. Die bizarrsten und fröhlichsten Zeremonien rund um den Globus.
Die bizarrsten Beerdigungszeremonien der Welt
Bizarre Beerdigungszeremonien: Tibet
Was bei den meisten Menschen wohl bereits lange vor dem nahenden Tod für verstörende Albträume sorgen würde, ist in Tibet fester Bestandteil der buddhistischen Himmelsbestattung.
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Verstorbene werden dabei von den Bestattern zerteilt und sozusagen in Form von Tatar den "göttlichen Adlern" oder auch schlicht Aasgeiern zum Fraß serviert.
Die Seele des Verstorbenen soll durch diverse Zeremonien währenddessen bereits auf dem Weg zur Reinkarnation sein und muss dem fröhlichen Gemetzel so nicht beiwohnen.
Bizarre Beerdigungszeremonien: Madagaskar
Totgesagte leben länger – diesen Eindruck könnte man zumindest auf Madagaskar bekommen, wenn die "Famadihana" zelebriert wird.
Denn dann werden die Toten nach Jahren aus ihren Gräbern geholt, damit die Lebenden noch einmal mit ihnen das Tanzbein schwingen können.
Das Fest dient dazu, die Verbindung zu den Vorfahren zu stärken und den Verstorbenen Respekt zu erweisen. Eine Exhumierung der skurrileren Art.
Bizarre Beerdigungszeremonien: Papua-Neuguinea
Trauern für Leidensfähige: Damit die Mitglieder des indigenen Dani-Volkes ihrer Trauer angemessen Ausdruck verleihen konnten, wurden Familienmitgliedern der Verstorbenen die Finger abgetrennt.
Einerseits, um die Geister zu besänftigen, andererseits um durch den physischen Schmerz das erfahrene Leid zu demonstrieren.
Diese schmerzvolle und gleich in doppeltem Sinne verlustreiche Tradition ist heutzutage allerdings weitgehend verboten.
Bizarre Beerdigungszeremonien: USA
Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten schießt Tote auf den Mond. Na gut, vielleicht nicht ganz so weit. Aber der "Memorial Spaceflight" verstreut die Asche verstorbener Menschen immerhin in die unendlichen Weiten jenseits unseres Planeten.
Frei nach dem Motto "Beam me up" hat sich auch James Doohan, bekannt als Darsteller von Scotty in "Star Trek" diesen Traum von der Ruhe in endlosen Weiten post mortem erfüllt.
Bizarre Beerdigungszeremonien: Indonesien
Ist die Partylust der Beteiligten gestillt, finden die Toten in Felsgräbern ihre Ruhe.
Party bis zur Zahlungsunfähigkeit: Das Volk der Toraja versteht es zu feiern und nimmt Beerdigungen dafür gern zum Anlass.
Nicht selten sparen die Familien auf Sulawesi jahrelang für die Zeremonie eines verstorbenen Verwandten. Dieser wird einbalsamiert, während der Sause im Haus behalten.
Bei der mehrtägigen Feier gehört es zum guten Ton, Büffel und Schweine im Wert eines Kleinwagens zu opfern, womit sich Familien mitunter bis in den finanziellen Ruin treiben.
Bizarre Beerdigungszeremonien: China
Hang Loose hatte in den südlichen Regionen Chinas eine sehr eigene Bedeutung. Anstatt die Toten unter der Erde zu begraben, wurden sie vom Volk der Bo in Särgen an Seilen Felswände herabgehängt.
Ein überdimensionales Leichnammobile, das den Verstorbenen einen schnelleren Übergang ins Jenseits ermöglichen sollte.
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