Bier & Klimawandel: Bierbrauer mit Horror-Befürchtung!
In Deutschland bekommen wir den Klimawandel immer mehr zu spüren. Auch die Brauereien sorgen sich um dessen Folgen. Wir berichten.
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Mehrere Millionen Maß Bier werden aller Voraussicht nach in diesem Jahr wieder auf dem Münchner Oktoberfest ausgeschenkt, auch wenn die Preise pro Maß erneut stiegen.
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Trotzdem stehen viele Brauereien, auch die großen, seit Jahren vor einer Vielzahl an Problemen. Allen voran: der Klimawandel. Welche Auswirkungen dieser auf die Bierproduktion hat und wie es zukünftig weitergehen kann beantworten wir hier.
Sorge um den Geschmack
Das Reinheitsgebot besagt, dass Bier nur vier Zutaten beinhalten darf: Wasser, Malz, Hopfen und Hefe. Während die Hefe für die Bildung des Alkohols verantwortlich ist und das Malz die Süße und die Farbe des Bieres bestimmt, ist der Hopfen maßgeblich verantwortlich für den Geschmack des Endproduktes.
Und um Letzteren steht es angesichts des Klimawandels gar nicht gut. Die sensible Pflanze wächst ohnehin nur zwischen dem 35. und 55. Breitengrad und ist extrem wetteranfällig. Der Klimawandel äußert sich aktuell in Deutschland jedoch mit unvorhersehbarem und wechselhaftem Wetter: immer längere Trockenperioden, kein Niederschlag, plötzlich durchbrochen von Starkregen, Stürmen und hohen Temperaturschwankungen.
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Es ist nicht davon auszugehen, dass sich die Umstände in den kommenden Jahren verbessern, es wird im Gegenteil eher damit gerechnet, dass es zunehmend schlimmer wird. Der bayrische Brauerbund ist sich dieses Problems seit Jahren bewusst, weshalb die mit ihnen verbandelte Gesellschaft für Hopfenforschung schon seit Jahren an resistenteren Hopfensorten forscht. Bereits seit 2012 werden trockenheitstolerante Pflanzen großflächig angebaut, wie die WirtschaftsWoche berichtet.
Das Problem: Viele Brauereien weigern sich aktuell (noch), die neuen Sorten zu verwenden. Sie fürchten einen veränderten Geschmack des Bieres und wollen außerdem nicht auf die Sorten verzichten, die teils schon seit Jahrhunderten verwendet werden. Wann die Unternehmen umsteigen, bleibt abzuwarten. Spätestens aber, wenn der 'alte' Hopfen schlicht nicht mehr bezahlbar ist, wird dies passieren (müssen). Und da die Bauern immer mehr nachwässern müssen für immer noch niedrigere Erträge, wird das wohl leider nicht mehr allzu lange dauern.
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