Bergsee fließt ab - und offenbart sein grausames Geheimnis
Durch einsetzende Schneeschmelze fließt der einsam gelegene Bergsee Rupkand ab - und offenbart damit sein grausiges Geheimnis.
Wir schreiben das Jahr 1942: Der Rupkand in Nordindien war über Jahre hinweg von einer dicken Eisschicht bedeckt.
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Nach dem Abfließen des Wassers gelangt Bergführer Madval zu dem einsam gelegenen Bergsee im Himalaja - und ist fassungslos.
Bergsee verliert seine Unschuld
Der Rupkand befindet sich in 5029 Meter Höhe, ist normalerweise nur circa zwei Meter tief und galt bei den Einheimischen als kleiner Gebirgssee ohne spektakuläre Eigenschaften. Das sollte sich nach Abfließen des Bergwassers im Jahr 1942 jedoch schlagartig ändern. Am See angekommen entdeckte Madval nämlich rund 300 Skelette von Menschen und Pferden.
Wissenschaftler haben in der Folge versucht herauszufinden, was genau passiert ist am Rupkand.
Das ungelöste Rätsel vom Rupkand
Britische Forscher vertraten zunächst die Theorie, dass es sich um japanische Soldaten aus dem 2. Weltkrieg handelt, die versucht haben, den Himalaya zu überqueren. Eine These, die bald widerlegt wurde, denn die gefundenen Helme passten nicht in die Zeit.
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Wegen der Verletzungen an Kopf und Schultern gingen die Experten vielmehr davon aus, dass es einen Angriff von oben gegeben haben muss.
Erst im Jahr 2004 kam dann Klarheit in den mysteriösen Fall. Wissenschaftler konnten belegen, dass die gefundenen Leichen einer Groß-Familie aus Westindien zuzuordnen sind und diese bereits 850 vor Christus gestorben waren. Zudem wurden sie scheinbar tatsächlich von oben mit etwas "beschossen", das die Größe von Tischtennisbällen hatte, wie Forbes berichtet.
Viele Fragen in diesem Fall sind bis heute ungeklärt. Beispielsweise gibt es keine Erklärung dafür, warum die Familie sich am Rupkand aufhielt und ob nicht eventuell doch eher ein starker Hagelsturm für den Tod der Menschen und Tiere verantwortlich war.
Aufgrund der tragischen Ereignisse trägt der Rupkand übrigens mittlerweile den Beinamen "Skeleton Lake".