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Benzin-Hammer: Spritpreise klettern auf Allzeithoch

Schlechte Nachrichten für alle Diesel-Fahrer: Der Preis für den Kraftstoff ist auf einem Allzeithoch und scheint nur eine Richtung zu kennen: weiter nach oben.

Dieselkraftstoff wird getankt
Teuer wie nie: Diesel-Kraftstoff Foto: iStock / U. J. Alexander
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Irgendwann einmal, in grauer Vorzeit wie es scheint, legten sich Autofahrer einen Diesel zu, um von den im Vergleich zu Benzinern deutlich geringeren Spritpreisen zu profitieren. Diese Diskrepanz besteht zwar in Relationen immer noch, in absoluten Zahlen jedoch ist Diesel tanken so teuer wie nie zuvor, wie die Zeit berichtet.

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Ein Liter Diesel kostet aktuell im Schnitt 1,584 Euro, wie der ADAC errechnet hat. Jürgen Albrecht, Kraftstoffexperte beim Allgemeinen Deutschen Automobil-Club fasst es in folgendem Satz zusammen: "Für die Menschen, die einen Diesel haben und zur Arbeit fahren müssen, sind die Preise schon heftig."

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Abstand zu anderen Kraftstoffen schmilzt

Im Weiteren erklärt Albrecht auch, wie es zu dem aktuell eklatant hohen Preis kommt: "Beim Dieselpreis kommt derzeit alles gleichzeitig. Der typische jahreszeitliche Anstieg, das teure Öl und die Erhöhung der CO₂-Abgabe zu Jahresbeginn."

Ein weiterer Faktor sind die Unruhen im klassischen Öl-Förderland Kasachstan, wo mittlerweile scharf und ohne Vorwarnung auf die Bevölkerung geschossen wird. Das Allzeithoch beim Diesel sorgt auch dafür, dass der Abstand zu E10 immer geringer wird. Im Schnitt beträgt der momentan nur noch 7,5 Cent, ein Umstand, bei dem der Experte sich auf das eigentliche Verhältnis hinzuweisen genötigt sieht: "Von der Abgabensituation her betrachtet wären es eigentlich gut 20 Cent".

Entwicklung bleibt dynamisch

Der bis dato teuerste Tankmonat aller Zeiten quer über alle Kraftstoffe, war der November 2021, seitdem sackten Preise zwischenzeitlich wieder etwas durch, nur um aktuell im Januar 2022 wieder stark anzuziehen.

"Das Jahr 2022 wird spannend", resümiert Experte Albrecht, und keineswegs unbedingt ein bereits deklariertes Rekordjahr. Dafür hänge der Spritpreis an zu vielen einzelnen Parametern, maßgeblich natürlich vor allem an der Entwicklung der Konjunktur sowie dem Fortgang der Corona-Pandemie.

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