Reisewarnung

Bei diesen Medikamenten droht im Ausland Knast

Nicht alle Medikamente, die bei uns zugelassen sind, dürfen auch im Ausland mitgeführt werden. In einigen Ländern kann dich das falsche Medikament in den Knast bringen.

Für diese Medikamente kannst du in den Knast kommen
Für diese Medikamente kannst du in den Knast kommen Foto: iStock / Ljupco, Mukhina1
Auf Pinterest merken

Wer sich innerhalb des Schengenraums bewegt, darf "Arzneimittel für den privaten Gebrauch (…) grundsätzlich ohne Probleme über die Grenze" mitnehmen, schreibt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in seiner "EU-Info".

Doch auch hier gilt, wer Medikamente mit sich führt, die Betäubungsmittel wie beispielsweise Morphin enthalten, braucht eine ärztliche Bescheinigung, die zusätzlich von der zuständigen Gesundheitsbehörde beglaubigt ist.

Video Platzhalter

Außerhalb der EU können die Regelungen zu Medikamenten stark abweichen. So sind in Singapur zum Beispiel Schmerzmittel, die man in europäischen Ländern ohne Rezept erwerben kann, verordnungspflichtig. In Indonesien sind selbige Tabletten sogar gänzlich verboten.

Wenn man sich auf solche Regularien nicht vorbereitet, kann der Urlaub am Zoll des Ziellandes sehr ungemütlich werden. Besonders in den arabischen Ländern gelten sehr restriktive Gesetze gegen Medikamente. Darauf weist auch die Fluggesellschaft Emirates hin.

"Der Besitz von verschriebenen oder rezeptfreien Medikamenten, die beispielsweise Kodein oder andere betäubungsmittelähnliche Inhaltsstoffe enthalten, kann zu Verhaftung und strafrechtlicher Verfolgung führen", schreiben die Araber auf ihrer Website.

Doch es sind nicht nur Schmerzmittel, die im fernen Ausland verboten sind. TRAVELBOOK weist auch darauf hin, dass die Fertig-Insulinspritzen von Diabetikern an einigen Reisezielen zum Problem werden könnten und auch das ADHS-Mittel Ritalin sei in vielen Ländern streng verboten.

Das BfArM empfiehlt, sich vor jeder Reise darüber zu informieren, welche Regularien im Zielland gelten. Das könne man zum Beispiel über die Konsulate des jeweiligen Landes erfahren. Dies sollte man allerdings frühzeitig in Angriff nehmen, denn bis zu den Rückmeldungen der Behörden können Tage und Wochen ins Land ziehen.