Bahn-Tickets werden wieder günstiger
Die Kommission für mehr Klimaschutz im Verkehr ist mit wenig greifbaren Verbesserungsvorschlägen auseinander gegangen – immerhin einigte man sich auf günstigere Bahnpreise.
Die Kommission für Klimaschutz im Verkehr
Nach langem Ringen ist die Verkehrskommission der Bundesregierung zu keinem handfesten Ergebnis gelangt. Zwar einigte man sich auf einen Minimalkompromiss, aber die im Verkehr vorgesehenen Klimaziele können bis zum Jahre 2030 damit nicht erreicht werden – ein Drittel der geplanten CO2-Einsparungen bleibt offen.
Ziel der Arbeitsgruppe war es, Wege zu erarbeiten, wie man bis 2030 den CO2-Ausstoß im Verkehr um 40 Prozent senken kann.
Das ist der Minimalkompromiss
Auch wenn die erhofften Ziele nicht erreicht wurden, gab es kleine Erfolgsgeschichten. So konnte man sich einigen, dass die Ticketpreise für die Bahn durch eine Senkung der Mehrwertsteuer günstiger werden. Bahnverbindungen sollen generell besser vertaktet und auch der Radverkehr weiter ausgebaut werden.
Experten empfahlen der Regierung zudem, über einen CO2-Abgabe nachzudenken. Das würde Benzin und Diesel teurer machen, Kosten, die der Steuerzahler tragen müsste.
Viele Fragen blieben offen: Wie effizient und zukunftsträchtig sind alternative Kraftstoffe und Biosprit? Auch bei der Quote für den Anteil von Elektroautos und bezüglich eines Tempolimits auf deutschen Autobahnen gab es keine Entscheidungen.
Umweltschützer sind enttäuscht
Umweltschützer sind von den (fehlenden) Ergebnissen der Arbeitsgruppe enttäuscht. Sie bedauern das Nichtzustandekommen eines wirkungsvollen und konkreten Plans und sehen die Kommission "weit davon entfernt", die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens sowie der deutschen und europäischen Klimaschutzziele in die Wege zu leiten.