Australiens Uluru wird für Kletterer geschlossen
Für die australischen Ureinwohner, die Aborigines, gilt der Uluru als heilig. Jahrzehntelang kämpften sie für die Sperrung ihres heiligen Tafelbergs. Nun ist es so weit.
Der "Heilige Berg" darf künftig nicht mehr von Touristen bestiegen werden. Die Verwaltung des Nationalparks Uluru-Kata Tjuta im Herzen des Kontinents geht jetzt der Forderung der Aborigines nach, die bereits vor 30 Jahren erhoben wurde.
Das Verbot tritt 2019 in Kraft.
Der Uluru, auch als Ayers Rock bekannt, gilt als die größte Sehenswürdigkeit des Kontinents. Der 350 Meter große Inselberg wird jährlich von 250.000 Touristen besichtigt. Mehr als 30.000 Menschen klettern dann auch tatsächlich nach oben.
Der Aufstieg ist alles andere als ein Spaziergang. Auf der 1,6 Kilometer Strecke kamen mindestens 36 Menschen ums Leben – viele nach einem Herzinfarkt. Bei Regen und großer Hitze ist der Aufstieg bereits heute verboten.
Die Parkbehörde beschloss einstimmig, die Klettertouren zu verbieten. Der Aborigines-Stamm der Mutitjulu lebt seit 30.000 Jahren in der Nähe des Berges und hatte das Verbot schon vor langer Zeit gefordert.
Der Vorsitzende der Behörde, Sammy Wilson, selbst ein Aborigine, sagt: "Das ist für uns heiliges Gelände. Kein Schauplatz und auch kein Themenpark wie Disneyland."