"Das Auge der Sahara": Liegt hier die versunkene Stadt Atlantis?
Suchten Wissenschaftler Jahrzehnte lang am falschen Ort nach dem versunkenen Atlantis? Neue Hinweise deuten darauf hin, dass die Stadt inmitten der Sahara sein könnte ...
Liegt Atlantis in der Sahara?
"Es waren drei konzentrische Gräben, die Wasser enthielten und um eine große Fläche in der Mitte des Gebildes herum angelegt waren.“ Mit diesen Worten beschreibt der antike Gelehrte Platon das legendäre Atlantis.
Seinen Ausführungen nach versank die Stadt bei einer Katastrophe vollständig im Meer, weshalb viele Experten bis heute im Atlantik nach der untergegangenen Hochkultur suchen. Neuesten Erkenntnissen nach könnten die Atlantis-Forscher dabei jedoch Jahrzehnte lang am falschen Ort gesucht haben. Denn inmitten der Sahara erhebt sich aus dem Wüstensand eine Jahrtausende alte Formation, die sich perfekt mit Platons Beschreibungen deckt: der Guelb er Richat.
Guelb er Richat: "Das Auge der Sahara"
Dieses Gebilde besteht aus zwei gewaltigen Ringen mit einem Gesamtdurchmesser von rund 23,5 Kilometern und ist selbst aus dem Weltall noch so deutlich zu sehen, dass es von Astronauten als Orientierungspunkt verwendet wird. Von oben betrachtet, ähnelt die Richat-Struktur einem Auge, weshalb sie auch als "Auge der Sahara" bezeichnet wird.
Der Ursprung der Ringe ist Forschern allerdings bis heute ein Rätsel. Lange Zeit gelten sie als Ergebnis eines Asteroideneinschlags – bei Untersuchungen vor Ort können Geologen jedoch keine Beweise für diese Theorie finden. Auch die Vermutung, dass die Kreise die Überreste eines vor Urzeiten ausgebrochenen Vulkans sind, erweist sich als falsch. Handelt es sich beim "Auge der Sahara" also tatsächlich um die Ruinen einer untergegangenen Stadt? Bisher können weder archäologische Ausgrabungen noch andere Untersuchungen dafür einen Beweis liefern. Das Auge bleibt auch Jahrtausende nach seiner Entstehung eines der größten Mysterien der Sahara …