Antarktis: Zweitgrößte Kaiserpinguin-Kolonie einfach verschwunden
In der Antarktis ist die zweitgrößte Kaiserpinguin-Kolonie quasi über Nacht verschwunden.
Antarktis: Zweitgröße Kaiserpinguin-Kolonie einfach verschwunden
Wissenschaftler vermuten, dass Tausende von Kaiserpinguinküken ertrunken sind. Die mögliche Ursache: Das Meereis, auf dem die Pinguin-Babys aufgezogen werden, könnte durch ein Unwetter szerstört worden sein.
Dramatischer Verlust
Der dramatische Verlust der jungen Kaiservögel wurde von einem Team des British Antarctic Survey (BAS) bereits im Jahr 2016 gemeldet. Doktor Peter Fretwell und Phil Trathan bemerkten das Verschwinden der sogenannten Halley-Bay-Kolonie im Weddell-Meer der Antarktis zunächst nur durch ausgewertete Satellitenbilder. Auf diesen entdecken sie die Ausscheidungen der Kolonie, aber von den Tieren fehlte jede Spur.
Das Unglück
Über mehrere Jahrzehnte hinweg hatte die sogenannte Halley-Bay-Kolonie durchschnittlich 14.000 bis 25.000 Brutpaare. Quasi über Nacht verschwand die Kolonie. Wohl auch aufgrund der tragischen Ereignisse des Jahres 2016, kehrte bislang kein Kaiserpinguin in die Halley Bay zurück. Das brüchige Eis und die starken Winde dort sind auf erhöhte Temperaturen zurückzuführen. Ob dies mit dem globalen Klimawandel zu tun hat, ist bislang nicht bewiesen.
Übrigens: Am 25. April 2019 ist Welt-Pinguin-Tag!
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